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Porträtgalerien auf Papier - Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
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7. ORDNUNGSMODELLE ARISTOKRATISCHER PORTRÄTSTICHSAMMLUNGEN 223 narchen wohl die „Spitzenpositionen“ in beiden Sammlungen eingenommen. So beginnen die Darstellungen des Sonnenkönigs bereits mit dessen Inthro- nisation als Vierjähriger und reichen bis hin zu Porträts des Königs im Grei- senalter. Darunter Reiterbildnisse, Medaillen, Apotheosen und Allegorien. Auch die Porträts Leopolds I. erstrecken sich umfangreich über alle Lebens- alter, vom Knaben- bis zum Aufbahrungsbildnis. Wie die französischen Königshäuser wurden auch die Habsburger mit ih- ren Familien in genealogischer Ordnung gereiht. Auf die jeweiligen Regen- ten folgten deren Ehefrauen, danach die Nachkommen in chronologischer Reihenfolge. Weibliche Nachkommen, die an fremde Höfe verheiratet wur- den, wurden zugleich den jeweiligen Dynastien zugeordnet. Nach den frü- hen Grafen von Habsburg und den Grafen von Tirol folgten die Herzoge und Erzherzoge von Österreich vor Entstehung der besonderen Linien, von Ru- dolf IV. (ab 1273 als Rudolf I.) bis zu Philipp I. dem Schönen. Danach schloss die spanische Linie an, ausgehend von Kaiser Karl V. bis zum letzten spa- nischen Habsburger Karl II. Schließlich, in drei Teilen, die österreichische Linie von Ferdinand I. bis zum regierenden Kaiser Karl VI. Auf die Angehörigen des Kaiserhauses folgten die hohen Militärs des Kai- serreichs, zunächst die großen Feldherren und Oberbefehlshaber der kai- serlichen Armeen, größtenteils selbst fürstlicher Herkunft, dann Admiräle, Feldmarschälle, Generäle, Oberste, Hauptleute und Offiziere im Dienste der Kaiser. Daran, im Unterschied zur hierarchischen Gliederung der franzö- sischen Abteilung, schlossen in Gestalt des österreichischen Hochadels die obersten Hofchargen der Kaisers an: Obersthofmeister, Oberstkämmerer, Obersthofmarschälle, Oberststallmeister, ferner Hofkanzler, Mitglieder des Geheimen Rats und sonstige Verwaltungsbeamten des Reiches bis hin zu den Bürgermeistern von Wien. Da man offensichtlich bemüht war, auch den Adel der habsburgischen Erblande, vor allem aber das Königreich Böhmen mit den böhmischen Herzogen und Königen, worunter sich zwölf Habsbur- ger bis zu Kaiser Joseph I. befanden, noch vor den deutschen Fürsten- und Herzogtümern des Heiligen Römischen Reiches mit den Kurfürsten an der Spitze zu reihen, teilte man diese Länder auf und so folgte der geistliche Stand Böhmens und der Erblande erst nach den deutschen Herrschaftsge- bieten, direkt vor den deutschen Reichsstädten. Die darauffolgende Gruppe deutscher Fürstentümer und Reichsstädte, 42 Portefeuilles in territorialer Abfolge, wovon allein 14 der Reichsstadt Nürnberg gewidmet waren, sind, wenn auch in die allgemeine Systematik integriert, als Teilsammlung innerhalb der Porträtsammlung des Prinzen einzustufen. Die Ausmaße im Hinblick auf Umfang und Vollzähligkeit einzelner Un- tergruppen, seien es protestantische Würdenträger des sächsischen Raums
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Porträtgalerien auf Papier Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Titel
Porträtgalerien auf Papier
Untertitel
Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Autor
Patrick Poch
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20855-6
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
326
Schlagwörter
Arts, Art Collector, 18th Century, Citizens, Antique Portraits, Kunstsammler, 18. Jahrhundert, Bürger, Antike Porträts, HBJD, European History
Kategorie
Kunst und Kultur
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