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Porträtgalerien auf Papier - Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Seite - 225 -
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7. ORDNUNGSMODELLE ARISTOKRATISCHER PORTRÄTSTICHSAMMLUNGEN 225 zusammentrug, die ab der Mitte des 17. Jahrhunderts in großer Zahl auf den Markt kamen.720 Die meisten der Serien und Einzelblätter fanden dank des Ankaufs der Sammlung Thoma- sius’ auch Eingang in die Porträts- ammlung des Prinzen Eugen. Drei Portefeuilles nahmen die „Familles patriciennes“ ein, drei die „Bourgeois et Marchands“, weitere zwei die „Mi- nistres protestans“. Auf die Stadt Nürnberg folgten, wenn auch in weit bescheidenerem Umfang, die Städte Frankfurt, Ulm, Regensburg, Breslau sowie die Hanse- städte Lübeck, Bremen und Hamburg. Ausführlicher stellte sich der Bestand dann wiederum zu den Niederlanden dar, gegliedert in zwei etwa gleich große Abteilungen. Von den Grafen von Flandern und Herzogen von Brabant bis zu den Kardinälen, Bischöfen, Äbten und Domherren spannte sich der Bogen der Katholischen Niederlande, von den Grafen von Holland bis zu den protestan- tischen Amtsträgern und Theologen jener der Vereinigten Niederlande. Ein Großteil davon dürfte ebenfalls auf die Sammlung Gottfried Thomasius’ zu- rückgehen. Dazwischen zeugten zahllose Porträts niederländischer Handels- leute, Admiräle und Offiziere zu Land und zu Meer vom Aufstieg der Republik zur Welthandelsmacht, die Künstlerbildnisse, vorwiegend aus dem 17. Jahr- hundert, vom Goldenen Zeitalter der niederländischen Malerei. Spanien, Portugal, Großbritannien, Polen, Schweden, Dänemark und Un- garn lautete der weitere Ablauf der Ländersystematik, den immer gleichen hierarchischen Strukturen folgend. Zuvorderst ordnete man Darstellungen antiker und mythischer Herrscher des jeweiligen Territoriums ein, westgo- tische Könige, Anführer der Hunnen oder legendäre Könige von Dänemark, worauf sich dann die chronologische Abfolge von Regentenfamilien der jewei- ligen Länder in genealogischer Ordnung bis zu jenen Monarchen erstreckte, die im Todesjahr des Prinzen, 1736, an der Regierung waren: Philipp V. in Spanien, Johann V. in Portugal, Georg II. in Großbritannien, Stanislaus I. Leszczyński in Polen, Friedrich in Schweden, Christian VI. in Dänemark und Kaiser Karl VI. als Karl III., König von Ungarn. Die daran anschließende Rangfolge des Adels richtete sich nach den spezi- ellen Eigenheiten des jeweiligen Landes aus. Auf das englische Königshaus 720 Vgl. Kap. 6.4.4. Abb. 64: Abteilung Deutschland: Bürger und Kaufleute aus Nürnberg
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Porträtgalerien auf Papier Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Titel
Porträtgalerien auf Papier
Untertitel
Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Autor
Patrick Poch
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20855-6
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
326
Schlagwörter
Arts, Art Collector, 18th Century, Citizens, Antique Portraits, Kunstsammler, 18. Jahrhundert, Bürger, Antike Porträts, HBJD, European History
Kategorie
Kunst und Kultur
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