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Porträtgalerien auf Papier - Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
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III. ORDNUNGSSTRATEGIEN228 tenzimmer“ lagerten, sollte die historische Ordnung aus der Zeit des Prinzen Eugen keinesfalls beeinträchtigen. In einem drei Jahrzehnte später verfassten programmatischen Manu- skript „Über die Verwaltung der Kupferstichsammlung der k.k. Hofbiblio- thek“ bekräftigt Bartsch nochmals, dass die Porträtsammlung des Prinzen Eugen „als ein für sich bestehendes völlig geschlossenes Ganzes zu betrach- ten“ sei und in selbige „keine Porträte ferneres eingeleget werden“ dürfen.727 Die Haupttätigkeiten Adam von Bartschs in seiner dreißigjährigen Amts- zeit als Leiter der Kupferstichsammlung bildeten sowohl deren Reorganisa- tion als auch die Bereicherung derselben, an welcher Präfekt van Swieten großes Interesse zeigte.728 1784 entsandte dieser den jungen Kustos Bartsch nach Paris, um vom dortigen Kupferstichhändler Basan die bedeutende Rembrandt-Sammlung des Miniaturmalers Jean-Antoine Peters zu erste- hen.729 Die Erwerbung glückte nicht, doch konnte Bartsch auf dieser Reise durch die Möglichkeit der gründlichen Durchsicht des Lagers Basans als auch des Cabinets du Roy den Grundstock für seine spätere Kennerschaft auf dem Gebiet der Kupferstichkunde legen. Etliche Briefe, die er auf dieser 727 ÖNB, Cod. 15344. 728 So berichtet etwa der spätere erste Kustos der Hofbibliothek, Ignaz von Mosel, von einer nicht näher angeführten Anzahl von Handzeichnungen, die sich in der Hofbibliothek be- fanden und deren Vermehrung nicht in der Absicht der Verwaltung lag. Diese sollen im Juli 1796 auf den Wunsch des Herzogs Albrecht von Sachsen-Teschen gegen Kupferstiche aus dessen Sammlung getauscht worden sein, welche zur Ergänzung der Sammlung der Hofbibliothek geeignet waren. Vgl. Mosel (1835), S. 205. 729 Pierre Francois Basan (1723–1797), selbst Kupferstecher, war einer der bedeutendsten Pariser Kupferstichhändler seiner Zeit. Abb. 65: Adam von Bartsch (1757–1821) Abb. 66: Adam von Bartsch, Vorschlag für die Porträt- sammlung, 1790 (Detail)
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Porträtgalerien auf Papier Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Titel
Porträtgalerien auf Papier
Untertitel
Sammeln und Ordnen von druckgrafischen Porträts am Beispiel Kaiser Franz‘ I. von Österreich und anderer fürstlicher Sammler
Autor
Patrick Poch
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20855-6
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
326
Schlagwörter
Arts, Art Collector, 18th Century, Citizens, Antique Portraits, Kunstsammler, 18. Jahrhundert, Bürger, Antike Porträts, HBJD, European History
Kategorie
Kunst und Kultur
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