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derAnalysederObjekteundFotografienzeigtesich,dassdieüber300ausgestell-
ten 3D-Objekte ausschließlich denOpfernder beiden sowjetischenBesatzungen
zuzuordnenwaren. DerHolocaustwar in der Storyline durchaus vertreten. Auf
der visuellen Ebenehingegenwarendie jüdischenOpfer einzig durch zwei von
TäterInnenaufgenommeneFotosrepräsentiert.
Die systematische Analyse auf drei methodologischen Ebenen erlaubt im
nächsten Schritt einenVergleich derMuseen, ihrer Narrative undBildpolitiken
sowie ihrerunterschiedlichenVerortung imnationalenund internationalenKon-
text.HabenmehrereMuseenaufdenerstenBlickdieselbenVorbilder, erlaubt
derVergleichdieSchlussfolgerung,welcheBandbreitehiermöglich ist–vonder
expliziten Übernahme einer bestimmten Ästhetik bis hin zu ihrer sehr freien
Abwandlungmit einem inhaltlich konträren Ergebnis. Schließlich erfolgt eine
Typologisierung:dieDauerausstellungenwerden imKontextdernationalenund
internationalenGeschichtspolitikwährend der EU-Beitrittsverhandlungen und
heuteverortet.
50 3 Methodologie
Der Zweite Weltkrieg in postsozialistischen Gedenkmuseen
Geschichtspolitik zwischen der ‚Anrufung Europas‘ und dem Fokus auf ‚unser‘ Leid
- Titel
- Der Zweite Weltkrieg in postsozialistischen Gedenkmuseen
- Untertitel
- Geschichtspolitik zwischen der ‚Anrufung Europas‘ und dem Fokus auf ‚unser‘ Leid
- Autor
- Ljiljana Radonić
- Verlag
- DE GRUYTER
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-11-072205-5
- Abmessungen
- 15.5 x 23.0 cm
- Seiten
- 338
- Schlagwörter
- Gedenkmuseen, postsozialistische Transformationsprozesse, Zweiter Weltkrieg, Europäisierung der Erinnerung, Universalisierung des Holocaust, Geschichtspolitik
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
- Geschichte Nach 1918