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Publikationsberatung an Universitäten - Ein Praxisleitfaden zum Aufbau publikationsunterstützender Services
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Christian Kaier, Xenia van Edig58 dert entwickelte und dessen Bedeutung besonders in der zweiten Hälfte des 20.  Jahrhunderts stetig zugenommen hat, bezahlt der bzw. die Lesende eine Gebühr, um auf den Inhalt der Zeitschrift im Druck oder online zugreifen zu können. Subskriptionen werden meist von Bibliotheken erworben, aber auch von Unternehmen und Einzelpersonen. Große Verlage verkaufen oft- mals Subskriptionen für »Zeitschriftenbündel« an Bibliothekskonsortien (sogenannte »Big Deals«). Heute sind ca. 80  % der wissenschaftlichen Artikel primär über Subskriptionen zugänglich. Allerdings gewinnt Open Access zunehmend an Bedeutung. Bei diesem Modell ist die Nutzung für Lesende kostenfrei. Wesentliche Motive für Open Access sind die Entwicklung eines Gegenmodells zu stark steigenden Sub- skriptionspreisen und die Forderung nach einem offenen Zugang zu den Ergebnissen öffentlich geförderter Forschung. Darüber hinaus bietet Open Access neue Möglichkeiten, Publikationsplattformen selbst zu betreiben und damit eine größere Unabhängigkeit von Verlagen zu erlangen. Neben Open Access zu Artikeln, Zeitschriften und Büchern spielt auch die Verein- fachung der Nachnutzung bei Open Access eine wesentliche Rolle (vgl. die Forderungen der Berliner Erklärung)13. Diese Entwicklung wird auch poli- tisch forciert. Im September 2018 veröffentlichte ein Zusammenschluss von vorwiegend europäischen öffentlichen und privaten Forschungsförderern den sogenannten »Plan  S«,14 der vorsieht, dass alle Publikationen aus ge- förderten Projekten, die ab 2021 bewilligt werden, Open Access erscheinen müssen. Dieser Vorstoß hat die öffentliche Diskussion zum Thema Open Access befeuert. Die Forderung nach Open Access beruht unter anderem auf dem Vor- wurf, dass das traditionelle System der wissenschaftlichen Kommunikation überholt und ineffizient sei, sowie auf der sogenannten »Zeitschriftenkrise«: Durch die immer stärker zunehmende Marktkonzentration erhalten weni- ge renommierte Großverlage und Informationsdienstleister immer mehr Marktmacht. Die Preise akademischer Fachzeitschriften steigen seit Jahr- zehnten weit überdurchschnittlich, was wissenschaftliche Bibliotheken, de- ren Literaturbudgets bei Weitem nicht im gleichen Maß steigen, vor ein zu- nehmendes Problem hinsichtlich der Literaturversorgung der Forschenden und Studierenden stellt. Ein weiterer Faktor in der Preisbildung einer Publi- 13 https://openaccess.mpg.de/Berliner-Erklaerung 14 https://www.coalition-s.org/
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Publikationsberatung an Universitäten Ein Praxisleitfaden zum Aufbau publikationsunterstützender Services
Titel
Publikationsberatung an Universitäten
Untertitel
Ein Praxisleitfaden zum Aufbau publikationsunterstützender Services
Autoren
Karin Lackner
Lisa Schilhan
Christian Kaier
Verlag
transcript Verlag
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8394-5072-7
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Wissenschaftliches Publizieren, Publikationsberatung, Bibliothek, Informationswissenschaft, Bibliothekswissenschaft, Universität, Verwaltung, Wissenschaft, Bildung
Kategorie
Medien
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