Seite - 59 - in Reflexiver Kosmopolitanismus - Entwicklung einer Forschungsgemeinschaft durch den philosophischen Dialog

ELLA (HANDbUCH) 59 geschieht, wenn du träumst? Wodurch wird das Träumen verursacht? Wie unterscheidet sich das Träumen vom Tagträumen? Ella spricht darüber mit ihrem Bruder David. Noch Stunden später ist sie von ihren Gedanken mitgerissen, sie ist von ihrem Traum fasziniert – ist es so, dass ihre Träume ihre Gedanken beeinflussen? Diese Episode zeigt Ella und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler beim Träumen, Vor- stellen, Vermuten, Urteilen... Es lassen sich also viele Arten geistiger Tätigkeiten vonein- ander unterscheiden. Diskussionsplan: Geistige Tätigkeiten – Formen des Denkens Es gibt viele verschiedene geistige Tätigkeiten. Versuche die Unterschiede heraus- zufinden. 1. Was ist der Unterschied zwischen wissen und glauben? 2. Was ist der Unterschied zwischen vorstellen und wünschen? 3. Was ist der Unterschied zwischen verdächtigen und etwas unterstellen? 4. Was ist der Unterschied zwischen entscheiden und glauben? 5. Was ist der Unterschied zwischen wissen und herausfinden? 6. Was ist der Unterschied zwischen klassifizieren und urteilen? 7. Was ist der Unterschied zwischen erinnern und vorstellen? 8. Was ist der Unterschied zwischen dem nächtlichen Träumen und Tagträumen? 9. Was ist der Unterschied zwischen verstehen und wissen? Leitgedanke 2: Träumen Träume sind wie eine Abfolge von Bildern, Ideen, Emotionen oder Sinneswahrnehmungen – psychische Aktivitäten während des Schlafes. Die Inhalte und der Zweck von Träumen sind noch nicht genau erforscht, aber sie sind Gegenstand von Vermutungen und wissen- schaftlicher Untersuchungen. Wenn wir träumen, kann sich unser Bewusstsein auf jeden Aspekt unseres Selbst einstimmen. Viele Menschen betrachten Träume als eine Mischung aus Gedanken und Bildern unserer wachen Erfahrungen. Es gibt viele verschiedene The- orien, z. B. Traumdeutungen, die auf den Forschungen von Siegmund Freud und seiner Tiefenpsychologie beruhen und das Traumgeschehen als wichtige Informationsquellen über unbewusste Erlebnisweisen der Menschen auffassen, bis zu Neurowissenschaften, die das Träumen auf neuronale und kognitive Prozesse des Gehirns zurückführen und die Deutung von Träumen nicht als erforderlich erachten. Diskussionsplan: Träumen 1. Kannst du sagen, ob du träumst oder nicht? 2. Was ist gemeint, wenn jemand sagt: „Das ist ein Träumer oder eine Träumerin“? 3. Was ist der Unterschied zwischen vorstellen und träumen? 4. Können verschiedene Menschen denselben Traum haben? 5. Kannst du deine Träume beeinflussen? Wenn ja, wie? 6. Was ist der Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit? 7. Was ist ein Traum? 8. Gibt es einen Unterschied zwischen Nachttraum und Tagtraum? 9. Kannst du mit geöffneten Augen träumen?