Seite - 78 - in Reflexiver Kosmopolitanismus - Entwicklung einer Forschungsgemeinschaft durch den philosophischen Dialog

78 REfLExIvER KoSMoPoLITANISMUS 1. Haben wir das Recht auf Gesundheit? 2. Haben wir alle die Pflicht, auf unsere Gesundheit zu achten? 3. Haben wir das Recht, respektiert zu werden? 4. Haben wir die Pflicht, uns selbst zu respektieren? 5. Ist es unsere Pflicht, andere Menschen zu respektieren? 6. Haben wir das Recht, in dem Land zu leben, in dem wir geboren wurden? 7. Haben wir die Pflicht, in dem Land zu leben, in dem wir geboren wurden? 8. Haben wir das Recht, in einem Land zu leben, in dem wir nicht geboren wurden? 9. Haben wir die Pflicht, in einem Land zu leben, in dem wir nicht geboren wurden? 10. Haben wir das Recht, anders als andere Menschen zu denken? Haben wir die Pflicht, anders zu denken? 11. Haben wir das Recht, uns anders als andere Menschen zu verhalten? Haben wir die Pflicht, anders zu sein? 12. Was ist Recht? 13. Was bedeutet Pflicht? aktivität/Übung: Die Erklärung der Menschenrechte Wir akzeptieren für gewöhnlich, dass Menschenrechte mit bestimmten Pflichten ein- hergehen. Wir können nicht über Rechte sprechen, ohne auch über Pflichten nachzu- denken. Maite, die Betreuerin, die in Hanadis Sommercamp arbeitet, sagt am Ende des Kapitels: „Rechte, Pflichten… Das Leben ist voller Rechte, die gewisse Pflichten und Verantwortung (…) implizieren.“ Sie bezieht sich auf Artikel 29 der Menschen- rechtserklärung, der unter anderem besagt: „Jeder Mensch hat Pflichten gegenüber der Gemeinschaft, in der allein die freie und volle Entwicklung seiner Persönlichkeit möglich ist.“ Allerdings bezieht sich die Erklärung nicht weiter auf die Pflichten der Menschen gegenüber der Gemeinschaft. Um die Idee der Pflichten zu untersuchen, schlagen wir vor, dass die Schülerinnen und Schüler herauszufinden versuchen, welche Pflicht oder Pflichten mit welchem Recht, das in der Erklärung auftaucht, in Beziehung steht bzw. stehen. Diese Übung kann auch als Aktivität gesehen werden. • Vier Gruppen werden gebildet, die sich ausgehend von den verschiedenen Men- schenrechten überlegen, welche Pflichten damit verbunden sind. • Jede Gruppe soll sich etwas dazu überlegen und etwas darstellen: ein kurzes The- aterstück oder eine Statue; sie können auch ein Foto machen, auf dem sie zu sehen sind. Diese sollten die Pflichten zu den jeweiligen Menschenrechten repräsentieren. • Jede Gruppe präsentiert, was sie sich ausgedacht hat, und der Rest muss erraten, um welches Recht und welche Pflicht es sich handelt. Episode 2: Eine Show für das Dorffest Leitgedanke 1: Individuum/Gemeinschaft. Kooperation Es sind darin Ideen darüber, was ein gutes Team ausmacht sowie die Art ein gutes Team zu bilden und aufrechtzuerhalten, zu finden. Wir sehen ein Team als Summe der Fähigkeiten aller Mitglieder. Während in der Geschichte Christian ein Fußballteam im Mittelpunkt steht,