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Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹ - Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
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Alexander W. Belobratow Die neuen „Russophilen“:  Robert Müller, Heimito von Doderer, Joseph Roth und ihre Auseinandersetzung mit Russland Abstract: This paper discusses the so called “neue Russophilie” among Austrian authors in the 1920s taking into account three representative figures:  Robert Müller, Joseph Roth and Heimito von Doderer. Even based on different cultural experiences and types of contact with the country in question, Austrian “images of Russia” contain quite stable and similar patterns in the perception of the Other. Attention will especially be drawn on von Doderer for whom the Russian ‘experience’ (as a prisoner of war in Siberia) had an important initial impact and significance for his later writings and poetological approaches. 1 Russlandbekenntnisse bei H.v. Doderer Der österreichische Schriftsteller, Essayist und Verleger Robert Müller (1887– 1924), „eine der faszinierendsten und umtriebigsten Figuren im Wien der 1910er und frühen 20er Jahre“,1 besprach beziehungsweise annoncierte in seinem Auf- satz Die Kulturpolitik des Bolschewismus, publiziert im September 1920 in Der Neue Merkur, drei 1919–1920 erschienene Bücher von Harald von Hoerschel- mann, Alfons Paquet und Alfons Goldschmidt, die dem neuen bolschewistischen Russland gewidmet waren. Auch sein eigenes Buch Bolschewik und Gentleman erwähnte Müller dabei kurz und schloss seinen Aufsatz mit der emphatischen Exklamation:  „Von dieser Art Literatur hängt viel ab, Europas Zukunft. Rußland macht Mode, ohne Zweifel!“2 Literarisch-publizistische Auseinandersetzungen mit Russland, auch mediale Sowjetrussland-Diskurse, nahmen im deutsch- sprachigen Kulturraum der Zwischenkriegszeit bekanntlich einen respektablen Raum ein. Für die Periode zwischen 1917 bis 1924 erfasst Gerd Koenen mehr als 1200 Titel, eine ansehnliche Russland-Bibliothek.3 Auch die österreichischen 1 Günter Helmes:  Nachwort. In:  Robert Müller:  Tropen. Der Mythos der Reise. Hg. v. Günter Helmes. Paderborn:  Igel Verlag 1990, S.  246–264, zit. S.  246. 2 Robert Müller:  Die Kulturpolitik des Bolschewismus. In:  ders.:  Kritische Schriften II. Hg. von Ernst Fischer. Paderborn:  Igel Verlag 1995, S.  473–475, zit. 474. 3 Vgl. Gerd Koenen:  Blick nach Osten. Gesamtbibliographie der deutschsprachigen Lite- ratur über Rußland und den Bolschewismus. In:  ders./LewKopelew (Hgg.):  Deutsch- land und die russische Revolution. München:  Fink 1998, S.  827–935.
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Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹ Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
Titel
Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹
Untertitel
Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
Autor
Primus-Heinz Kucher
Herausgeber
Rebecca Unterberger
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-631-78199-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
466
Kategorie
Kunst und Kultur
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