Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kunst und Kultur
Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹ - Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
Seite - 117 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 117 - in Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹ - Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938

Bild der Seite - 117 -

Bild der Seite - 117 - in Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹ - Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938

Text der Seite - 117 -

Walter Fähnders Eine Frau erlebt den roten Alltag. Lili Körbers „Tagebuch-Roman“ über die Putilow-Werke Abstract: Lili Körber mainly lived and worked in Vienna from the middle of the 1920th until her forced emigration. In 1932, Körber presented a much-discussed ‘diary-novel’ about her experiences in the Soviet-Russian Putilow factory. The innovative approach of using fictional and factual writing strategies allowed Körber to emphasize aspects of the workflow in Socialist contexts. Contrary to many contemporary Russia books, she succeeded in a montage-synthesis of highly literary and new-objective methods and passages. Lili Körber (1897–1982) gehörte zu jener Generation schreibender Frauen in Deutschland und Österreich, die bei Ende des Ersten Weltkriegs beziehungs- weise zum Zeitpunkt ihrer ersten Veröffentlichungen zwischen zwanzig und dreißig Jahre alt waren.1 Es war die Generation so markanter deutschsprachi- ger Debütantinnen wie Veza Canetti, Marieluise Fleißer, Mela Hartwig, Gina Kaus, Irmgard Keun, Ruth Landshoff-Yorck, Erika Mann oder Anna Seghers. Ihre literarischen Karrieren wurden durch die politischen Zäsuren von 1933 beziehungsweise 1938 in der Regel unterbrochen, selten gelang unter den ganz anderen Lebens- und Arbeitsbedingungen des Exils ein Neustart. Auch Lili Körber, die während der zwanziger und dreißiger Jahre in Berlin, Wien und anderswo lebte und publizierte, musste 1938 aus Österreich fliehen. Dass Lili Körbers Schreibinteresse ganz besonders Russland galt, wie nicht allein ihr 1932 bei Rowohlt in Berlin erschienenes Russland-Buch Eine Frau erlebt den roten Alltag belegte, hatte biographische und politische Gründe, die zunächst zu skizzieren sind. 1 Zu dieser Generation vgl. die Einleitung zu:  Walter Fähnders/Helga Karrenbrock (Hgg.):  Autorinnen der Weimarer Republik. Bielefeld:  Aisthesis 2003, S.    7–19; zu Körber vgl. auch das Online-Porträt v.  Walter Fähnders unter http://litkult1920er. aau.at/?q=portraits/lilli-koerber (letzter Zugriff:  1.1.2017).
zurück zum  Buch Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹ - Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938"
Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹ Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
Titel
Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹
Untertitel
Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
Autor
Primus-Heinz Kucher
Herausgeber
Rebecca Unterberger
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-631-78199-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
466
Kategorie
Kunst und Kultur
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹