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Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹ - Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
Seite - 177 -
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Kurt Ifkovits Joseph Gregors sowjetische Reise und Das russische Theater Abstract: The following contribution deals with Joseph Gregor, one of the key Austrian figures of the 1920s with regards to the reception of Russian art and theatre. In 1924, Gregor organised the first exhibition on Russian theatre concepts in the Albertina (Vienna). From that moment on he intensively studied the performing ideas of Stanislavski, Mejerhol’d and Tairov, radicating them in the specific Russian symbolism. Furthermore, attention is given to Gregor’s interest in a parallel view of contemporary American performing concepts. In das Jahr 19281 datiert ein im Amalthea-Verlag erschienenes, von Joseph Gre- gor und René Fülöp-Miller verfasstes Buch mit dem Titel Das russische Theater. Sein Wesen und seine Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Revolu- tionsperiode.2 Freilich ist dieses mit rund 400 Abbildungen opulent ausgestattete Buch3 bloß der Rest eines umfangreicheren Projektes, von dem im Folgenden berichtet sei. Treibende Kraft war der damalige Leiter der Theatersammlung der Nationalbibliothek, Joseph Gregor, der 1888 in Czernowitz aus einer deutsch- böhmischen Familie geboren war. Nach dem Studium in Wien kehrte er 1912 in seine Heimatstadt zurück, wo er als Lektor an der Universität die Musikwis- senschaft aufbaute und sich als Theater- und Kunstreferent der Czernowitzer 1 Zwar wurde das Buch im Prager Tagblatt bereits im September 1927 als „demnächst“ erscheinend angekündigt, doch war es erst im Februar 1928 vorrätig (vgl. N.N.:  Bücher, die demnächst erscheinen. In:  Prager Tagblatt (21.9.1927), S.  6; N.N.:  Das russische Theater. In:  Arbeiterwille (5.2.1928), S.  4). 1929 erschien in Philadelphia eine Überset- zung von Paul England, 1930 dasselbe in London bei Harrap, ehe 1931 eine Überset- zung ins Spanische in Barcelona folgte (vgl. Agnes Bleier-Brody:  Gregoriana:  Joseph Gregor, Leben und Werk. Druckfahnen, Theatermuseum Wien, Nachlass Agnes Bleier-Brody [das Buch hätte 1989 im Böhlau-Verlag, Wien–Köln, als Beiheft 11 von Maske und Kothurn erscheinen sollen]). 2 Joseph Gregor/René Fülöp-Miller:  Das russische Theater. Sein Wesen und seine Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Revolutionsperiode. Wien–Zürich– Leipzig:  Amalthea 1928 (fortan mit der Sigle [RT] samt Seitenangabe im Text zitiert). 3 Gerade die Illustrationen beeindruckten die Rezensenten wie Leser, etwa Arthur Schnitzler; vgl. z.B. Arthur Schnitzler an Joseph Gregor, Brief vom 16.  Februar  1928, Theatermuseum, Wien, HS_AM 54.729 Gr.
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Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹ Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
Titel
Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹
Untertitel
Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
Autor
Primus-Heinz Kucher
Herausgeber
Rebecca Unterberger
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-631-78199-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
466
Kategorie
Kunst und Kultur
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