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Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹ - Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
Seite - 197 -
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Barbara Lesák „Entfesseltes Theater“ und „Blauer Vogel“. Gastspiele sowjetrussischer Theatertruppen und russischer Emigrantenbühnen im Wien der 1920er Jahre1 Abstract: The manifold aspects of Russian emigrated theatre companies are treated by this contribution, inspired by heterogeneous concepts, traditions, and performance techniques, like those of the Moskauer Künstlertheater, the Jiddish Habima or the more entertainment- oriented cabaret Blauer Vogel that were often present in Viennese theatre programmes. Finally, the contribution is drawing attention on gestural language and stage design. 1 Einleitendes Die Neuordnung Europas nach dem Ersten Weltkrieg erlebte ihre radikalste Ausformung in Russland. Hier war die kommunistische Idee und Ideologie auf fruchtbaren Boden gefallen, hier eröffneten sich Möglichkeiten, diese neue, utopisch anmutende Gesellschaftsform auch umzusetzen. Das schon lange morsch gewordene zaristische Russland, vom „Großen Krieg“ zudem enorm geschwächt, bot Revolutionären wie Vladimir Il’ič Lenin und Lev Trockij  – beide kamen 1917 aus ihrer Emigration nach Russland zurück  – die Möglichkeit, den radikalen politischen Umbruch einzuleiten. Die großen Widerstände, mit denen sie sich konfrontiert sahen, mündeten in einen Bürgerkrieg, den die Bolsche- wisten erst 1922 nach erbittertem Kampf zwischen Roter und Weißer Armee für sich entscheiden konnten. Wider Erwarten gelang es, das kommunistische Herrschaftsprinzip  – die Diktatur des Proletariats  – nach den Vorstellungen der großen Vordenker wie Karl Marx und Friedrich Engels im traditionell gepräg- ten russischen Riesenreich zu etablieren. Für das kulturelle Leben der frühen 1 Dieser Themenkomplex wurde zum ersten Mal von der Verfasserin angerissen in:  Barbara Lesák:  Russische Theaterkunst 1910–1930, Bühnenbild und Kostüm- entwürfe, Bühnenmodelle und Theaterphotographie aus der Sammlung des Öster- reichischen Theatermuseums. Wien–Köln–Weimar:  Böhlau 1993, S.  11–22 u.  82–85. Angéla Molnári hat dieses Thema in noch wesentlich umfassenderer Weise behandelt (vgl. A. Molnári:  Das russische Theater im Wien der 1920er Jahre. Diplomarbeit Univ. Wien 2008).
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Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹ Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
Titel
Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹
Untertitel
Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
Autor
Primus-Heinz Kucher
Herausgeber
Rebecca Unterberger
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-631-78199-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
466
Kategorie
Kunst und Kultur
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