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Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹ - Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
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Evelyne Polt-Heinzl312 fort“41 und das Schlussbild zum Vers „Du, blühender Baum im Sorgenland, / Du, unser Verband“. Auch in den drei Luitpold-Büchern sind die Illustrationen von Schatz „Leistungen gegen den Text“ und zeigen allenfalls im Band Die neue Stadt im Lobpreis über die Errungenschaften des Roten Wien mitunter eine Nähe zur Proletkult-Ästhetik. 1929/30 arbeitete Schatz auch für die kurzlebige Initiative des Verlags Der Strom, mit der „Roman-Rundschau“ Werke angesehener Schriftsteller im preis- günstigen Zeitschriftenformat zugänglich zu machen. Schatz illustrierte ins- gesamt vier Nummern:  Band zwei:  Stefan Zweigs Phantastische Nacht, Band drei:  H. G.  Wells’ Der Unsichtbare, Band fünf:  Jack Londons Vagabunden und Band sechs:  Frank Hellers Marco Polos Millionen. Für Alfred Markowitz, Kunst- kritiker der Arbeiter-Zeitung, zählten bei der 59. Ausstellung des Hagenbundes im November 1929 Schatz’ Holzschnitte  – darunter die Illustrationen zu Jack London  – zum „Eindrucksvollsten, das die Ausstellung“ zu bieten hatte:  „Es ist nicht zu viel gesagt, wenn man seine oft ganz alltägliche Dinge darstellenden Holzschnitte als monumental bezeichnet. Insbesondere die schlichte Größe schwer arbeitender Kreaturen, ob es Menschen oder Tiere sind“.42 1936 illust- rierte Schatz Upton Sinclairs Co-op. Der Weg der amerikanischen Arbeitslosen zur Selbsthilfe, den letzten Band der Büchergilde Gutenberg, der im Prager Exil noch erscheinen, aber im deutschen Sprachraum kaum mehr verbreitet werden konnte. Schatz war auch immer wieder bei Ausstellungen des Hagenbundes vertreten, etwa im:  Dezember 1931 (Moderne Österreichische Malerei), November 1932 (65. Ausstellung:  Graphik), April 1933 (66. Ausstellung), Dezember 1933 (67. Ausstellung), Mai 1934 (68. Ausstellung), Jänner 1935 (69. Ausstellung:  Graphik und Gedächtniskollektion von Leopold Gottlieb), Oktober 1937 (74. Ausstel- lung:  Gemälde, Plastik, Graphik). 1936 fand eine Ausstellung von Aquarellen gemeinsam mit Werken von Georg Ehrlich in der Neuen Galerie statt, und im April 1937 wurden Werke von Schatz bei der Frühjahrsausstellung der Societé royale des Beaux-Arts in Brüssel gezeigt.43 5 Der Mensch und der technische Fortschritt 1927/28 wendet sich Schatz in seiner Holzschnittserie Fabrik dem Thema Indus- trieanlagen zu, wobei er viele der Motive auch als Aquarell ausführt. Die Bilder 41 Preczang, Die Stimme der Arbeit, unpag. 42 Alfred Markowitz:  Hagenbund. In:  Arbeiter-Zeitung (18.11.1929), S.  5. 43 Vgl. Husslein-Arco, Hagenbund, S.  249.
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Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹ Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
Titel
Der lange Schatten des ›Roten Oktober‹
Untertitel
Zur Relevanz und Rezeption sowjet-russischer Kunst, Kultur und Literatur in Österreich 1918–1938
Autor
Primus-Heinz Kucher
Herausgeber
Rebecca Unterberger
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-631-78199-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
466
Kategorie
Kunst und Kultur
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