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Rudolf Eitelberger von Edelberg - Netzwerker der Kunstwelt
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Andrea Mayr Rudolf von Eitelberger und Joseph Daniel Böhm Zur Frühzeit der Kunstgeschichte in Wien Für die Entstehung der frühen Wiener Schule der Kunstgeschichte1 rund um Rudolf von Eitelberger (Abb. 1) gilt der Kunstsammler, Bildhauer und Medailleur Joseph (Josef) Daniel Böhm (1794–1865) als wichtiger Impulsgeber.2 Die in seinem Haus stattfinden- den Treffen eines kunst- und kulturinteressierten Netzwerks in der Zeit vor 1848 bilde- ten »gewissermaßen auch den Mittelpunkt für die junge Kunstgelehrtenwelt Wiens«3. Seine umfassende Kunstsammlung übte dabei besonders große Anziehungskraft aus.4 Eitelberger knüpfte Mitte der 1840er Jahre relativ rasch an Böhms Kreis an und wür- digte den Kunstsammler später im ersten Band seiner gesammelten Schriften von 1879 : Böhm war seinerzeit der am meisten universell gebildete Kunstkenner in Wien ; nicht der Zufall spielte ihm eine grosse Anzahl kostbarer Kunstwerke in die Hand, er hatte den Blick für das Echte und Bedeutende in der Kunst und ruhte nicht, bis er in den Besitz desselben gelangte. Bei dem Sammeln, Forschen und Erwerben der Kunstwerke bildete er sich auch seine eigenen Ideen über die Zielpunkte der Kunst und über die Erziehung zur Kunst und ich gestehe, von keinem Manne auf dem Gebiete der bildenden Kunst so viel gelernt zu haben als von ihm. Er war in jener Zeit, wo es keine selbstständige Lehrkanzel für Kunstgeschichte und 1 J. von Schlosser, Die Wiener Schule der Kunstgeschichte, Rückblick auf ein Säkulum deutscher Gelehrtenarbeit in Österreich, in : Mitteilungen des Österreichischen Instituts für Geschichtsfor- schung, Ergänzungsband  13, H.  2, Innsbruck 1934, S.  145. 2 Vgl. T. Jenni/R. Rosenberg, Die Analyse der Objekte und das Studium der Quellen  – Wiens Beitrag zur Etablierung einer universitären Kunstgeschichte, in : K.  A. Fröschl/G. Müller/Th. Olechowski/B. Schmidt-Lauber (Hg.), Reflexive Innenansichten aus der Universität, Diszi- plinengeschichten zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik, Bd.  4, Wien 2015, S.  122–134 und M. Rampley, The Idea of a Scientific Discipline : Rudolf von Eitelberger and the Emergence of Art History in Vienna, 1847–1873, in : Art History, 34, 2011, H. 1, S.  54–79. Vgl. auch den Beitrag von Georg Vasold in diesem Band. 3 A. Dobslaw, Die Wiener »Quellenschriften« und ihr Herausgeber Rudolf Eitelberger von Edel- berg. Kunstgeschichte und Quellenforschung im 19.  Jahrhundert (Wiener Schriften zur Kunstge- schichte und Denkmalpflege, Bd. 1), Berlin/München 2009, S.  30. 4 E. Lachnit, Die Wiener Schule der Kunstgeschichte und die Kunst ihrer Zeit. Zum Verhältnis von Methode und Forschungsgegenstand am Beginn der Moderne, Wien/Köln/Weimar 2005, S.  12.
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Rudolf Eitelberger von Edelberg Netzwerker der Kunstwelt
Titel
Rudolf Eitelberger von Edelberg
Untertitel
Netzwerker der Kunstwelt
Autoren
Julia Rüdiger
Eva Kernbauer
Kathrin Pokorny-Nagel
Raphael Rosenberg
Patrick Werkner
Tanja Jenni
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20925-6
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
562
Kategorie
Biographien
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Rudolf Eitelberger von Edelberg