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Rudolf Eitelberger von Edelberg - Netzwerker der Kunstwelt
Seite - 157 -
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Rudolf von Eitelberger und die Anfänge der Kunst geschichte 157 von der Studienhofkommission den Auftrag zur Ausarbeitung des Organisationsstatuts. Darin legte er bereits in der Erstfassung des gleichen Jahres fest : Endlich ist bei allen Ausführungen der Gewerbe überhaupt eine Bildung des Geschmacks zur gefälligen Darstellung der Formen nothwendig, welche Bildung weniger durch abstrakte Re- geln als durch historisches Aufstellen gegebener Formen und deren Analyse nach den Regeln erlangt wird. Da dieses die Kunstgeschichte leistet, so kommt daher auch diese in den Unter- richt, welcher übrigens auch den übrigen Sektionen gewinnschafflich ist.4 Das Fach war Prechtls Einteilung des Instituts in drei Sektionen zufolge der »mathema- tisch-technischen Sektion« zugeordnet, die u. a. auf die Ausbildung der »Zimmermeister, Maurermeister, Baumeister [und der] Mechaniker […zum] Baue allerlei Maschinen« zielte.5 Es sollte u. a. gemeinsam mit der breiten Palette mathematischer Fächer, der Physik, der »Ornamenten-, Architektur- und geometrischen Zeichnung« sowie der Zi- vil- und Wasserbaukunst gelehrt werden. Konkret heißt es über den neuen Lehrge- genstand : »15.  Die Kunstgeschichte : Geschichte der Künste und Gewerbe, inwiefern Ästhetisches an ihren Produkten ist, weil dieser Unterricht zunächst nur die praktische Bildung des Geschmackes zur Absicht hat. […] Wöchentlich 3  Stunden.«6 Den hohen Stellenwert, den Prechtl von Anfang an der Kunstgeschichte beimaß, verdeutlichen die genaueren Festlegungen in diesem bis 1812 mehrmals modifizierten Statut : Die kunstgeschichtlichen Vorlesungen waren nicht nur im Winterhalbjahr vor- gesehen, sondern sollten auch als »Sommerlektionen (Wöchentlich 3  Stunden)« fort- gesetzt werden.7 Ferner war geplant, dass der »Professor […] der Kunstgeschichte Auf- seher der Sammlung von […] Kunstprodukten [wird, die] bei dem Vortrage […] teils als Muster aufgestellt« werden.8 1983, S.  251 f.; C. Hantschk, Johann Joseph Prechtl und das Wiener Polytechnische Institut, Wien 1988. 4 AT-OeStA/AVA Unterricht StHK Teil 2 318 2. 5 Ebenda. 6 Ebenda. Der Passus in eckigen Klammern ist ein Zusatz im Ordnungsstatut vom 23.  Oktober 1812. Hierzu auch : Die k. k. Technische Hochschule in Wien 1815–1915 (zit. Anm.  1), S.  31. 7 AT-OeStA/AVA Unterricht StHK Teil 2 318 2. 8 AT-OeStA/AVA Unterricht StHK Teil 2 318 2. Genannt sind u. a. Produkte der Kunst und der Industrie aus Eisen und Stahl, aus Tuch, Seide und Leder sowie »der Färbereien und überhaupt alle Fabrikate und Artefakte, die nur immer in einem der verhandelten Gewerbe als Erzeugnis vorkom- men«. Ordnungsstatut vom 23.10.1812, ÖStAW AVA, 6.  PTI/Karton  318. Hierzu auch : Die k. k. Technische Hochschule in Wien 1815–1915 (zit. Anm.  1), S.  38.
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Rudolf Eitelberger von Edelberg Netzwerker der Kunstwelt
Titel
Rudolf Eitelberger von Edelberg
Untertitel
Netzwerker der Kunstwelt
Autoren
Julia Rüdiger
Eva Kernbauer
Kathrin Pokorny-Nagel
Raphael Rosenberg
Patrick Werkner
Tanja Jenni
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20925-6
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
562
Kategorie
Biographien
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Rudolf Eitelberger von Edelberg