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Rudolf Eitelberger von Edelberg - Netzwerker der Kunstwelt
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244 Matthias Noell Die Publikation dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse wurde in den beiden 1856 unter Czoernig neu geschaffenen Publikationsorganen, dem Jahrbuch und den Mittheilungen, vorgenommen. Eitelberger fasste die Ziele 1856 in den Mittheilungen folgendermaßen zusammen : Es ist nöthig vorerst zu beschreiben. Eine sehr einfache Aufgabe ! wird Jemand ausrufen  – aber doch eine schwere, werden wir hinzufügen. Es ist nicht so leicht ein Monument genau zu be- schreiben, und es gibt nicht so viele gute Beschreibungen, dass man aus der Menge derselben auf die Leichtigkeit in der Kunst des Beschreibens schliessen könnte. In vielen Fällen kann man eine genaue Beschreibung nur mit voller Beherrschung des wissenschaftlichen Stoffes machen. Nur der, welcher die Wissenschaft und ihren Stand kennt, sieht auch, was er beschrei- ben soll. Dinge, die dem Laien gar nicht auffallen, für diesen gar nicht existiren, haben für den Kundigen einen grossen Werth ; dieser beschreibt an demselben Monumente Einzelheiten, welche jener gar nicht an demselben sieht. Es ist in diesem Zweige wie in den Naturwissen- schaften. Es gehört mehr dazu als gute Augen, um durch ein Mikroskop zu sehen.10 Eitelberger und die Zentralkommission Eitelbergers Name erschien bereits 1851 auf einer ersten Liste möglicher Mitglieder der Kommission, er wurde bei ihrer Gründung 1853 aber nicht in das Ehrenamt beru- fen  – es mögen hier noch Vorbehalte politischer Natur eine Rolle gespielt haben, war er doch im Vormärz durchaus regierungskritisch aufgetreten.11 Eitelberger war also weder Gründungsmitglied der Zentralkommission, noch war er im Vorfeld in die Etablierung der Institution involviert gewesen. Und selbst, als er 1861 Mitglied der Kommission geworden war, blieb er es nur für äußerst kurze Zeit. Schon 1863 schied er mit Gustav Heider im Unguten aus dem Gremium und der Zeitschriftenredaktion der Mitthei- lungen aus  – und kehrte auch nicht wieder in eine dieser Funktionen zurück. Walter Frodl hat in seinem Grundlagenwerk zur Geschichte der staatlichen Denkmalpflege in Österreich sowohl die Genese der Kommission als auch die Wirren um den Abgang Eitelbergers und Heiders sowie anderer Kollegen wie Christian Ruben, Eduard van der Nüll und Friedrich von Schmidt aus der Kommission dargestellt. Es gibt hier zurzeit nichts Neues hinzuzufügen. 10 Ebenda, S.  2. 11 Note des Kultus- und Unterrichtsministers Leo Graf Thun an den Handelsminister Karl Ludwig von Bruck vom 31.  März 1851, zit. nach Frodl, Idee und Verwirklichung (zit. Anm.  1), S.  81. Open Access © 2019 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN
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Rudolf Eitelberger von Edelberg Netzwerker der Kunstwelt
Titel
Rudolf Eitelberger von Edelberg
Untertitel
Netzwerker der Kunstwelt
Autoren
Julia Rüdiger
Eva Kernbauer
Kathrin Pokorny-Nagel
Raphael Rosenberg
Patrick Werkner
Tanja Jenni
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20925-6
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
562
Kategorie
Biographien
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Rudolf Eitelberger von Edelberg