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Rudolf Eitelberger von Edelberg - Netzwerker der Kunstwelt
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Christian Scholl Fortschritt durch Vergleichen Rudolf von Eitelberger als Kunstkritiker Ob man sie als Ästhetiker, Kunsttheoretiker, Kunstkritiker oder als Kunsthistoriker bezeichnet, ist bei einigen Kunstschriftstellern der 1840er Jahre lediglich eine Frage der Akzentuierung. Dies gilt etwa für Friedrich Theodor Vischer, dessen Kunstkriti- ken oftmals als Kunstgeschichten verfasst sind.1 Vergleichbares trifft aber auch auf den jungen Rudolf von Eitelberger zu, der seine Laufbahn als Kunstkritiker begann und bereits damals seine Darlegungen mit kunsthistorischen Leitthesen untermauert hat.2 Es ist wichtig, solche Verbindungen zwischen Kunstgeschichte, Ästhetik und Kunst- kritik für eine Zeit zu betonen, in der sich die Kunstgeschichte als eigene Disziplin gerade erst etablierte : Auf diese Weise lässt sich nämlich die immer noch wirkmächtige These widerlegen, dass die »Kunstforscher« in dem Augenblick, als Kunstgeschichte ein akademisches Fach wurde, aufhörten, »die Geschichte der Kunst in die Gegenwart fort- zuschreiben, weil ihnen nur die Vergangenheit groß und ideal genug schien, um sie in der Kunst darzustellen«.3 Der folgende Aufsatz reiht sich in eine Folge neuerer Beiträge ein, die die im 19.  Jahrhundert bestehenden Zusammenhänge zwischen Kunstgeschichte, Ästhetik 1 Vgl. u. a. Ch. Scholl, Revisionen der Romantik. Zur Rezeption der »neudeutschen Malerei« 1817– 1906, Berlin 2012, S.  134. 2 Zu den Anfängen Eitelbergers vgl. u. a. T. von Borodajkewycz, Aus der Frühzeit der Wiener Schule der Kunstgeschichte. Rudolf Eitelberger und Leo Thun, in : Festschrift für Hans Sedlmayr (hg. von K. Oettinger/M. Rassem), München 1962, S.  321–348, bes. S.  327–331 ; E. Lachnit, Die Wiener Schule der Kunstgeschichte und die Kunst ihrer Zeit. Zum Verhältnis von Methode und Forschungsgegenstand am Beginn der Moderne, Wien/Köln/Weimar 2005, S.  12–18 ; M. Rampley, The Vienna School of Art History : Empire and the Politics of Scholarship 1847–1918, University Park, Pennsylvania, 2013, S.  14. 3 H. Belting, Das Ende der Kunstgeschichte. Eine Revision nach zehn Jahren, München 1995, S.  139. Zu der Ansicht, dass es im Gefolge Hegels zu einer Trennung zwischen Kunstkritik, Äs- thetik und Kunstgeschichte gekommen sei, wobei die Kunstgeschichte ihren Bezug auf die Gegen- wartskunst aufgab, vgl. auch C. Schulz-Hoffmann, Studien zur Rezeption der deutschen roman- tischen Malerei in Kunstliteratur und Kunstgeschichte, München 1974, S.  114. Zu den engen Ver- bindungen zwischen Ästhetik und Kunstgeschichte vgl. hingegen auch die grundlegende Studie von J. Rössler, Poetik der Kunstgeschichte. Anton Springer, Carl Justi und die ästhetische Konzeption der deutschen Kunstwissenschaft, Berlin 2009.
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Rudolf Eitelberger von Edelberg Netzwerker der Kunstwelt
Titel
Rudolf Eitelberger von Edelberg
Untertitel
Netzwerker der Kunstwelt
Autoren
Julia RĂĽdiger
Eva Kernbauer
Kathrin Pokorny-Nagel
Raphael Rosenberg
Patrick Werkner
Tanja Jenni
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20925-6
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
562
Kategorie
Biographien
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