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Graf Ulr ich von Lenzburg
Bad-en, welches durch zwey Jahrhunderte bey
seinen Nachkömmlingen als Reichslehen blieb.
Durch Richenza von V,aden fielen im
Jahre 1172 alle Besitzungen der Lenz burger an
ihren Gemahl, den Grafen Har tmann vonKy-
burg. I n einer Fehde Graf R u d o l f s von
Habsburg gegen seinen Oheim, den öltern Gra-^
fen Har tmann v<n K 9 b^urg *) (Enkel des <?
Gemahls der Richcnza von Lenzburg), bemächtigte
sich Graf Rudv I f im I .
n, gab sie seinem Oheime aber nach abge-
schlossenem Frieden wieder zurück. H a r t m a n n
schenkte sie hierauf im folgenden Jahre aus Groll
gegen feinen tapfern Besieger und lyuthmaßlichcn
Erben Rudo l f dem Bisthum Straßburg, von
welchem er sie tyttder als Lehen empfing,
Rudo l f war nicht gesonnen, eine so schöne
Besitzung aufzugeben. Er befehdete als Hauptmann
der Stadt Straßburg den dortigen Bischof Wal -
thcr, und drängte ihn so, daß sein Nachfolger,
Bischof Heinr ich, ihm 126^ die Schenkungs-
urkunde wieder herausgab, und da mit diesem
Hart mann von Ky bürg dieser Stamm erlosch,
so kamen die Grafschaften Kyburg und Baden.
Rudolfs von Habsburg Mutter, Hedwig, war eine
Schwester dieses Grafen.
Ruinen
oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 1
- Titel
- Ruinen
- Untertitel
- oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen
- Band
- 1
- Autor
- Gerhard Dützele von Coeckelberghe
- Verlag
- Lechner, Univ.-Buchhändler
- Ort
- Wien
- Datum
- 1834
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 8.82 x 14.39 cm
- Seiten
- 202
- Schlagwörter
- Sagen, Legenden, Märchen
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918