Seite - 13 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 1

und Stadt und Burg Baden dem Kaiser überge- ben werden sollten, fanden die Grafen von Frey- bürg und Toggenburg, die von S ig i s mund abgeschickt worden waren, von Baden Vesih zu nehmen, bcp ihrer Ankunft daselbst die Burg in vollen Flammen. "Weislich hatten die Eidgenossen nicht gezögert«, sagt Johann von Müller, »in die Kammern einzudringen, aus welchen König Albrccht die Waldstädtc bedroht, wo der Angriff auf Mor- garten und der Zug auf Sempach entworfen wur- den, um das Raubnest auf immer zu zerstören, welches, das Land in beständiger Unruhe erhielt. Lautes Jauchzen und Freudengcschrct) aller Schweizer erscholl bei dem Sturz des S te ins zu Baden.« I m Jahre 1^17 überließ der Kaiser das zer- störte Schloß, die Stadt und Grafschaft Baden Luzern, Schwpz, Untcrwalden, Zug, und Glarus (wozu i426auchBcrn kam). Diese setzten nun, jeder Stand für zwcy Jahn, Vogtc nach Baden , und Peter Ocr i von Zürich war "der Erste, welcher daselbst i Hi5 das Regiment antrat. Erst im Iahrc 1662 erhob sich der in Schutt liegende S te in von Baden wieder. Trotz allen Vorstellungen und Einwendungen der Nachbarstande betrieben die Bürger Badens den neuen Schloß- bau, und erweiterten sogar die Befestigungswcrke. In kurzer Zeit stand nun auf dieser, durch ihre Lage