Seite - 27 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 1
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Auch schien's vor den peinlichen Zeugen . ^
Gerathner, sein Leid zu verschweigen.
„Fürwahr I« rief er lächelnd, «der Einfall gereicht
Dem weiblichen Scharfsinn zum Lobe,
Und macht, daß mein Geist vor dem ihren sich
Und weil denn so rühmliche Probe
Die Tugend bewähret, so reich' ich die Hand .
Der Holden, die längst ich mein eigen genannt,
Und schmück' auf erhabenem Throne
Ihr Haupt mit der bayrischen
i e n st v e r g.
(In Thüringen.). ' >
Berge wählten unsre Väter, Flächen
Wählt sich unsre Weichlichkeit zum Sitz;
Ihnen galt's zu thun, uns gilt's zu sprechen;
Waffen schliffen sie, wir schleifen Witz,(Bürde)
Zwar bezeichnet kaum eine bemerkbare Spur
mehr den Ort, wo dieses Raubschloß stand, aber
man kennt dennoch die Stelle, wo es sich einst stolz
emporhob, und noch sollen, wie das Volk erzählt,
die Geister der Erschlagenen alljährlich um die Zeit
des Walburgistages, gegen die Stunde der Mitter-
nacht, durch die dunkeln Gange des anstoßenden
Waldes irren.
finstern.Vüschen.und ehrwürdigen Eichengru^pen des
S t e l Z e r w a l d es hinaus ins Frepc tritt, auf
Ruinen
oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 1
- Titel
- Ruinen
- Untertitel
- oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen
- Band
- 1
- Autor
- Gerhard Dützele von Coeckelberghe
- Verlag
- Lechner, Univ.-Buchhändler
- Ort
- Wien
- Datum
- 1834
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 8.82 x 14.39 cm
- Seiten
- 202
- Schlagwörter
- Sagen, Legenden, Märchen
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918