Seite - 37 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 1

. - 3? - . ' würdige Rcgensburg bis an die Gebirge, von Abach^ und gegen Süden in die unermeßliche Ebene, soweit nur das Auge zu reichen vermag, ist eine de^ schön- sten an der Donau, und erhalt durch jede der hun- dertfältigen Krümmungen, in welchen der majestä- tische Fluß durch die große Landschaft hinab sich windet, neue Schönheit und neue Größe. Auch St. Salvator, das Kirchlcin unter der Ruine, das zum Andenken einiger durch Soldaten entheiligten Hostien errichtet wurde, und einst eine besuchte Wallfahrt gewesen, ist, tragt seinen Thcil zur An- muth der Umgebungen bcp. Friedr ich von Ewesheim. Im Schlosse Donau stauf war es/wo des Bischofs Albert von Regcnskurg Söldner und Burgmänncr stets auf der Lauer lagen, um die Bürger Ncgensburgs zu überfallen und zu plün- dern. Als im November i2Zo dle Nachricht nach Don au st auf kam, daß am folgenden Morgen die Prinzessin des Herzogs Albert von Sachsen, Kai- ser Friedrichs verlobte Braut, von den Regensbur- gern das Geleit durch ihr Ocbieth erhalten würde, legte Bischof Albert seine Reisige in Hinterhalt, übersiel den Zug, und führte vierzig Rathshcrrcn, die damals dem Adel gleich geachtet waren, nach D o n au stauf in's Gefängniß. Dle Entkommenen eilten zu dem Könige Kon-