Seite - 42 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 1

- 4« - , es enthielt interessante Aufschlüsse über das Geschlecht der Burggrafen von Drachenfe ls . ' Die Aussicht von der Höhe, dieser Burgruinen ist unendlich reich, überraschend und abwechselnd. Eine Menge Städte und Dörfer treten dem Auge' entgegen. Vergangenheit und Gegenwart vermischen sich hier. Die Burg, auf der schroffen Felsen-Ecke hingestellt, fast verwittert von dem gewaltigen FIü- gelschwunge der daran vorübergcrauschtcn Zeit, ist immer noch groß und herrlich; wie schauet sie so ernst hin über die Wogen des Stroms, der an ihrem Fuße dahinzieht! Ist es nlcht, als traure sie über den Verlust ihrer Bewohner, um den Verfall ihrer eigenen Macht und Größe? Aber noch trohet sie der Gewalt der Zeit, und wird noch viele Geschlechter unter sich im Thale zu Grabe tragen sehen. ^ Zu be^M^Se^fM^r'Rimiet Aug? rheinab und rheinauf. Die ferne Stadt der alten Ubier (Köln) bezeichnen die vielen, herrlichen Thür- me,< aus blauem Duft hervorragend; Bonn mit dem freundlichen Schlosse; schon naher stehen KreutzberZ und Godesberg. Nonnenwörth, das friedliche Klo- stcreiland, mit der Nolandseck gegenüber, weiter' hinauf bep Nemagcn der Apollinarisberg, das Hü- gelgebieth, durch welches die Aar sich ihr Bett g«-^ rissen hat, und ein weiter Kranz von fernen Bergen, die sich im Duft des Himmels verlieren. Nach Osten hin ist Drachen fels durch eine Anhöhe, das