Seite - 50 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 1

— 5o — Ein Thurm mit halb vermauertem Eingänge enthalt das Wappen der Ritter von Frankem stein, cm breites Beil m dem schräglregendca Wappenftlde, und ein kleineres auf jedem der über dem Helme befindlichen unausgcbrcitelm Fittt'ge. Die an cincm Thurme eingegrabenen Worte: »Anno Domini« 1528, zu Got t steht mein Treu,« wovon das Folgende unleserlich geworden, scheinen eine Wiederherstellung der Burg anzudeu- ten. I n dem dunkeln Burgvcrliesie sieht man noch eiserne Ninge, woran die Gefangenen festgeschlos- scn wurden. Mehrere gteichnahmige Burgen wm? den m Deutschland von Rittern von Franken stein bewohnt. Der erste Frankenstein von der Bergstraße sft vermutlich ein Johann, der «u Jahre i23i vorkommt. Der erste gewisse Bewohner dieser Burg war ein Friedrich von Frankenstein. Mit diesem kommen zugseich in Urkunden von i3i2 und i3i8 ein Erkinger und Wi lhe lm von Frankenstcin vor, une ihr Mschen laßt sich daraus abnehmet, daß d^r Letzte bep dem Erzbischofe von Mainz für Kaiser Ludwig von 3?aiern Bürgschaft leisten konnte^ St^dn im i5. Jahrhunderte bewohnten z verschiedene Stamme dieses Nahmens die W und wenn man erwagt, daß feder fein abgesondev tes Wohnhaus nebst dazu gehörigen Nebengebäuden