Seite - 62 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 1

einem isolirtcn, sanft gerundeten Berge auf die schöne Landschaft herabschauen. Entweder wählt man den Weg am Rhein hinauf, oder schlagt die . Landstraße ein, oder geht am Fuße des Gebirges bep Poppeilsdorf hin, oder wandert endlich auf der Anhöhe des Gebirges selbst. Ueberall findet man eigeny schöne Aussichten. Westlich erheben sich wal- dige, zum Theil mit Reben umpflanzte Berge, an deren Fuße freundliche Dörfchen sich reihen, zwischen welchen und dem Rhein gesegnete Fruchtfelder liegen. Vom Ufer des Stroms glänzen am Fufie der drep (der Halde, des S a u c rb e rg e s und Hardberges) die Häuser von Königsw inter herüber. Steil und himmelhoch baut sich drüben aw Ufer hinauf der höchste der Siebenberge, der Drachenfels, dessen Trümmer gleich einer Krone in die blaue Luft ragen. Hinter dein Röpekäm- merchen blickt die W ol k e nb u rg , rechts vom Drachenfels der S. t romberg, der Oehl- berg, der Hemmerich und der Löwendcrg hervor. Um die Burg Godesberg zu erreichen, folgen wir der, von Fruchtbäumen lieblich beschatteten Landstraße, um im Vorübergehen das merkwürdige Hochkreuz, ein im gothischen Stpl aufgeführtes schönes Denkmal zu besehen, welches^ßmn ein Vier- telstundchen von Godesberg antrifft. Diese alte Steinsäule wurde, laut der kölnischen Chronik, im