Seite - 73 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 1
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«Bis sich die Wolken
«Und neu der Morgen tagt."
Und als sie dicß noch
Vom Schlummer sie erwacht >
Und fühlt sich nun versenket
I n tiefe Grabesnacht..
«Maria, wird gerochen
„Mein Kleinmuth also sehr,»
Sprach sie, „so nimm —-« ein Pochcir
Hört sie rings um sich her: —
Das Grab, der Sarg sich lüften, —
»So nimm doch nun mich auf!"
Sprach's; von den Todesgrüfteit .
Eilt was in schnellem Lauf.,
Der Tsdtengräber fliehet,
Und läßt den reichen Schatze
Um den er sich bemühet.
Angstvoll an feinem Platz.
Verläßt auch die Laterne
Zusammt und sein Geräth,
In großer Furcht schon gerne.
Wie es da liegt und steht. —
Frau Richmod sich erhebet, —
Sieht nach dem Grab sich um, —
Hort fern den Mann N5ch> — bebet.
Und dankt Gott still und stumm.
Und mit dem Lämpchen schleichet
Sie von dem Kirchhof fort,
In Graus und Frost erreichet
* Sie ihres Hauses Pfort'.
Ruinen. I.THcil. 4
Ruinen
oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 1
- Titel
- Ruinen
- Untertitel
- oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen
- Band
- 1
- Autor
- Gerhard Dützele von Coeckelberghe
- Verlag
- Lechner, Univ.-Buchhändler
- Ort
- Wien
- Datum
- 1834
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 8.82 x 14.39 cm
- Seiten
- 202
- Schlagwörter
- Sagen, Legenden, Märchen
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918