Seite - 84 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 1

-^ 64 . — Die Besitzer dieser Burg, die mächtigen Gra- fen von Hel fen stein, von welchen die ganze Grafschaft den Nahmen hatte, stammten von dem uralten Geschlechte der Dynasten von der F i l s -ab, von denen R u d o l f , schon in der Mitte des .9. Jahrhunderts, das Kloster zu Wiesensteig gestiftet ßat. Bep dem ersten Turniere, welches Z35 zu Magdeburg gehalten.wurde, wird unter den Kämpfern ein Graf Fr iedr ich von Helfene- steln genannt. Bep dem zwepten Kampfspielej welches im Jahr Z53 der Herzog .Konrad von Franken zu Rochmburg an der Tauber ausge- schrieben hatte, .erscheinr,ein Friedrich von Hel- fe n stein (wahrscheinlich derselbe) als Turnierkö- nig. Ein Heinr ich von Helf.e.nst ein gewarm bey dem Turniere, .das.Herzog Lu ' i tho l f von Schwaben im Jahre g46 zu Consianz vcranstal^ tet hat, den Preis, nachdem er 2g Lanzen gebrochen hatte. . ^ Jahre i3o2 lebte ein Graf Ulr ich von n stein, von dem der deutsche König Al- ber t l . das Schloß Herwarts te in *)'und w Dem Kloster Königsbronn gegenüber springt von dem westlichen Abhänge des Gebirges ein Felsen her- vor, aufdemdie.Burg Herwartstein gelegen. Von ihren Mauern sieht man kaum noch einige Spuren. Einst war sie.groß und fest, denn wir finden, daß R u- dolf von Habsburg, als.er auszog (»287), um die das Gesetz des Landfriedens verhöhnenden schwä- bischen Zwinghcrren zu züchtigen, sie belagert hat.