Seite - 85 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 1

5- , — 65 — rere vazu gehörige Ortschaften kaufte, womit das von ihm gestiftete Cisterzienserkloster Königsbronn begabt wurde. - Erst mit dem 12. Jahrhunderte beginnt die Ge- schichte dieses Haufes aufzudämmern, und es er- scheint unter den edeln Familien Schwabens in gro- ßem Ansehen, durch glanzende Verbindungen, tha- tigen Antheil an den Handeln jener Zeit, und weit- läufige Besitzungen. Es war in der Mitte des 14. Jahrhunderts, als das Haus auf dem Mittags- puncte seiner Macht und seines Glanzes stand. Es genoß die vorzügliche, durch viele Begünstigungen bewahrte Huld des Kaisers K a r l IV. Diesem Gra- fengeschlechte waren H elfe"nstekn mit.seinen Um- gebungen, Wiesen steig, der größte Theil der Herrschaft Hei den heim, ein Theil der Stadt und des Klostctamts Blaub euren und andere außer diesem zugcrundeten Gebiethe liegende Güter unterthan; viele Edle und Kloster erkannten seine öehnshoheit; es besaß die Iandvogtcp in Obcr- Schwaben und die Schirmvogtep über Elchingen^ Königsbronn, AnHausen und Herbrech- t ingen; ein GrafvonH eisen st ein war mit Ma- ria, der Tochter des Fürsten Stephan von Bos- nien vermahlt, und folglich Schwager des Königs Ludwig von Ungarn. Von dieser Zeit an aber neigte sich das Haus zu seinem Untergange. Schon im Jahr 1^82 wurde