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die in der Gegend des Schlosses gefunden wurden,
besonders der bekannte Grabstein des F lav ius
V i t a I i s , und selbst der Nähme der Stadt He i-
den he im , daß die Römer hier gemaust haben.
Das in der Nähe Höl lenste ins sich befindliche,
wildromantische Thal der Brcnz erinnert an die
Vollösage der Felsen im V rcnz tha le . Eine
sonderbare-Felsengruppe mag dazu die Veranlassung
gegeben haben. Unter Heidcnheim aber wird die Ge-
gend freper und fruchtbarer, der Fluß berührt die
schön gelegenen, ehemaligen Klöster AnHausen
und Herbrech t ing e^n, die alten Rittcrfitze F a l-
kenstein, Ese lburg swovon in der folgenden
Sage die Rede ist) und Güsscnberg, und die
Stadt G iengen, tritt bey B rcnz in die herrli-
che Donauebcne hinaus, und vereinigt sich mit die-
sem Strome.
Die Felsen im Vrenzthale.
Seht dieser Zacken Felsen -Paar!
. Ein jeder dieser Felsen war
Ein Mädchen einst; dort oben stand
Hoch auf des Berges steilem Rssnd
Ein festes Schloß mit hohen Zinnen;
Cm altes Fräulein wohnte drinnen.
Die Quell von Nachsucht, Stolz u(d Echam
- ' War sse dem Volk der Manner gram;
Der alten Eseldurger Blut,
Trug sie im Herzcw rauhen
Ruinen
oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 1
- Titel
- Ruinen
- Untertitel
- oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen
- Band
- 1
- Autor
- Gerhard Dützele von Coeckelberghe
- Verlag
- Lechner, Univ.-Buchhändler
- Ort
- Wien
- Datum
- 1834
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 8.82 x 14.39 cm
- Seiten
- 202
- Schlagwörter
- Sagen, Legenden, Märchen
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918