Seite - 99 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 1

, - - 99 ^ VefefilZungökunst, doch in spätern Zeiten, so es die Aussprenge und Spalten des Grundes ge- statten,. umgeben mit Wällen und Bastionen, Dü- ster und halbverfallen erheben sich seine Thürme,. und die Hand der Zeit hat das Gepräge der Ver- gänglichkeit dem gewaltigen Gebäude nur zu stark aufgedrückt» Die. Mauern sind zwar tief abgetragen,, und es gewährt darum die Ruine in der Ferne feinen er- hebenden Anblick; wenn, man aber die Hohe selbst besteigt, so zeigt sich ein woil-lä'ufiger Umfang der- verschiedenen Gebäude der ehemaligen Burg; star- ke Maucrch.eife, unterirdisch/ Gewölbe, in Felsen gehauene Graben,, Spuren wohlverwahrter Eingän-- ge, beurkunden eine für ihre Zeit mächtige Veste;. eine reizende mannigfaltige Aussicht ins Thal macht die Trümmerstätte auch denen lieb, die Sinn, für die schöne Natur haben.. Hier war die Wiege,, und Jahrhunderte hin- durch auch der Sitz der Herren von 3 im bürg, des Reichs Schenken, unter denen die Jahrbü- cher des Mittelalters W alter'n als den ersten auf- führen, der in-der zweyten Hälfte des i5. Jahr- hunderts lebte, und in. vielen Kämpfen,, die er bald für die Rechte seines Hauses, bald für die wanken- de Macht von H oh enstau fen bestand, sich ruhm- voll hervorthat. Bis zu den^ I . 1715 dauerte dis 5. '