Seite - 100 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 1

Reihe seiner Nachkommen, wo sie mit dem Schon- ten V o l l ra th endete. Das Land fiel nun, nachdem die Lehnhöfe man- ches Stück davon abgerissen hatten, den weiblichen Erben zu, und in vielfältiger Zerstücklung, die nicht zum Gedeihen des gemeinen Wohls gereichte, bestand es bis auf unsere Tage, durch deren Ereig- nisse die Einheit des Regiments wieder hergestellt wurde. Die Burg L imburg selbst aber befand sich schon stlt der Mitte des. 16. Jahrhunderts.in dem Besitze der nahe dabep liegenden, frepen Stadt Ha l l . Die Umstände, welche ihre Veräußerung veranlaßten, enthalten sehr interessante Zuge zu einem Gemählde der alten Sitten. An dem Fuße der Vcste nahmlich, liegt der Flecken U n ter-L i m- burg , der sich dicht an genannte Stadt H a l l an- schließt , und eine Zugeh'ördc der Burg war. In diesem Flecken saßen in ansehnlichen, zum Thcil wohlverwahrten Hausern, die edlm Dienstleute und Vasallen der Schenke, die Schw ab cn bürge, dib Umnuse, die.H ohenhar te, die Kecken, die Niedermache, dieMün z m cister, die S p ie- se, die S e f t n , den Hof der Lehnhcrrcn umge- bend, und zu ihrer Vermeidung mit dem Schwer- te bereit. Nun geschah es un Jahre 1^1 , daß Sche nk Friedrich, wie er pflegte, in den Flecken hcrun-