Seite - 15 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2
Bild der Seite - 15 -
Text der Seite - 15 -
hundert und fünfzig Jahre verflossen, und schon ist
diese Ruine mit einem Baumwuchse bedeckt, der
zum Theil das Alter von einem halben Jahrtausend
anzukündigen scheint. Dasgeheimnißvolle Leben der
Natur waltet ewig jung über der Zerstörung, und
der Contrast, den die kalten tobten Trümmer mit
dem frischen Grün der Baume und Gebüsche ma-
chen , erfüllt das Gemüth des einsamen Wallers
mit unbeschreiblicher Wehmuth.
Die obengenannte Ilm-Nixe, Er linde, die
dem Geschlechte der Grafen von Verka dem Volks-^
'glauben nach besonders zugethan war, biethet die
Gelegenheit dar, folgenden Volkssagen, die uns
mit dem Wesen und Treiben dieser Wasserjungfrau
etwas näher bekanntmachen werden, in diesen Blät-
tern eine Stelle zu gönnen. " ^
Volkssagen über die Ilm-Nixe*).
I.
^ Die Kräuterfrau.
"Ach! liebe Mutter! nicht in's Kloster, "jam-
merte Elsbeth, das liebliche Kind', kaum dem
^lm-Nne, Erlinde, hat nach der alten Mythe
... , Schwestern, Huld.a^ die Saal-Ni^e (be-
>/ kannt durch den Roman des Hrn. Vulpius) und
- .G a.r l inde, die Nixe der Unstrut.
Ruinen
oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2
- Titel
- Ruinen
- Untertitel
- oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen
- Band
- 2
- Autor
- Gerhard Dützele von Coeckelberghe
- Verlag
- Lechner, Univ.-Buchhändler
- Ort
- Wien
- Datum
- 1834
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 17.85 x 28.96 cm
- Seiten
- 206
- Schlagwörter
- Märchen, Legenden, Sagen
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918