Seite - 30 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2

tlssinn zurückkam, entfernte er. sich mit einem ehr- " furchtsvollen Gruße, Indessen war das Kopfnicken Pimpernick- ch e n's auch andern Klosterbewohnern bemerkbar ge- worden, und verursachte ein allgemeines Gerede, welches endlich auch zu den Ohren des Grafen Diet- rich von Berka kam, der sich, man wußte nicht warum, gern S ieg f r i ed nennen ließ, den man aber auch den Wasserfeine n nannte, weil es hieß, er kenne die Ilm-Nixe E r l i nde gar gut. Eben so bekam der geschickte Ver kaer Steinmetz, Max Dornbergex, der zugleich ein guter Bild- ner mWachs war, Kundevon P im p ern ickchen. Er »formte das Mannchen ab, trug es hierauf zu dem Bischof von Nau mb urg,^dcr ihm, um dem Aberglauben zu steuern, befahl, daß Urbild selbst auö der Mauer zu nehmen, und ihm zu bringen, damit es feperlich verbrannt werden könne. Dor.nb erg e'r vermeldete der Acbtissinn die Bothschaft des Bischofs und erhielt die Bewilligung, das Männchen aus der Wand zu nehmen. Er steckte es in seinen Wander- ranzen und eilte nach Naumburg . Als er aber hierankam und den Ranzen öffnete, fand er in dem- selben ein Loch, und das Männchen war ver- schwunden. Indessen hatte aufErwi n's Meldung die Gra- finn Hedwig von Berka Ad elgu n d en mit oft feucn Armen in ihre Burg aufgenommen , konnte