Seite - 34 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2

?lngstgcschrey und beschloß dem Unwesen eln kurzes Ende zu machen. Er enthob das Mannchen seiner Nische und schleuderte es in die I l m . Kaum war es geschehen, so entstand im Flusse ein solches Sausen und Brausen, daß Allen Hören und Sehen verging. Meister Dornberger lief eiligst davon. Als er bis zum Erlenplatze gekommen war, kam er erst zum Stehen, und war wie ein- gewurzelt, denn er konnte sich nicht vom Platze be- wegen. Da rollte dumpf eine Stimme aus dem Wasser herauf: »Gl izborg fallt in Trümmern, der edle Stamm erlischt, und Pimpernickchen ist heimgegangen zu seinem Vater Zern ebok.« — Jetzt schienen unsichtbare Hände Ruthen und Stöcke ergriffen zu haben, womit sie dem Erschrockenen Beine machten. Abgemattet und durchgewalkt kam der Steitnueßmcister zu Hause an. Durch die Luft aber ertönte ein sonderbares Geräusch, GeHnalzc und Brausen aus den Felsen- höhlen des Berkaer Schlosses, ein Gezisch und Gebrummel gar sonderbar anzuhören, und verhal- lend im Frepen erklang das Rollen sonderbarer Sangcchebungen; ganz deutlich wurde der Sing- sang vernommen: Pimper nick, du feiner Gast, Da du uns verlassen hast, Wandre in die Höhle ein, Bald beyZernebok zu seyn'.