Seite - 35 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2
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Am Schloßgraben, gegen Mitternacht hin, sank
ein tiefes Loch hinein, noch jetzt unter den Schloß-
trümmcrn zu sehen , genannt: das P i m p c r-
n i
ck
s l o ch.
Inzwischen hatte die Fehde begonnen, wurde
hoch erbittert fortgeführt und verheerend geendigt.
G l i zberg wurde zerstört; Herr R u d o l p h siel
im Kampfe. Beklagend den geliebten Gatten, nahm
die trostlose Wittwe den Nonnenschleper. Adcl-
gunde aber reichte Erw in die Hand. Als er alter
wurde, sah er als Burgvogt seines Schloßherrn Gat-
tinn^und den edlen S ieg f r ied selbst, den letzten
des Geschlechts der Grafen von Berka, in's Grab
sinken. — Alt und lebenssatt ging endlich auch er
heim zu seinen Vätern, seine Geliebte Adc lgunde
aber starb bald darauf im Nonnenschleper zu Klo-
ster I l m. —
V I a u e n st e i n.
oder
0
(Im Königreiche Ungarn.)
Hier wandelte nimmer der Odem des May's,
Hier wiegt sich kein Vogel auf duftendem Reis,
Nur Moos und Flechten entgnmen
Den wilden Ruinen. (Matthisson.)
Von Groß^- Kürtöß aus sieht man von der
Ferne in der Mitte hoher Berge die weitläufigen
Ruinen
oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2
- Titel
- Ruinen
- Untertitel
- oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen
- Band
- 2
- Autor
- Gerhard Dützele von Coeckelberghe
- Verlag
- Lechner, Univ.-Buchhändler
- Ort
- Wien
- Datum
- 1834
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 17.85 x 28.96 cm
- Seiten
- 206
- Schlagwörter
- Märchen, Legenden, Sagen
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918