Seite - 41 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2

— 41 — Geschenke erhielt. Dann kommt der in den siebcn- bürgischcn Unruhen und Kriegen berühmt geworde- ne Graf Andreas; ihm folgen seine vier Söhne, Valentin I I . , Obcrgespan des Honter Comitats, Kammerhcrr und Rath Kaiser Leopolds I., dem er mit^uncrschütterlicher Treue anhing, und deßhalb alle seine Güter den Rebellen überließ; in der blu- tigen Schlacht bey L6va gegen die Türken, bewies er sich als einen klugen und tapfern Feldhcrrn; er starb ohne Erben und vermachte allc seine Güter den Jesuiten. Adam, derzwepte Sohn, war General- Connnandant der damahligen Grcnzfestungen Kar- pfcn und, Blauen stein, und bep der Bestür- mung von Ujvar der Erste auf den Mauern ; der dritte Sohn, Gabriels Capitan des Schlosses Dcven, wohnte der Eroberung von Ofen bey, und war zugleich als ein geachteter Rechtsgelehrter sei- ner Zeit Lara tabula« H.oßlIS; der vierte Sohn, Paul I.) war Bischof von Nozon. Dann folgt Graf Paul , k. k. geheimer Rath, mit seiner Ge- mahlinn, einer geborncn Gräfinn Zichy, Bepdc auf Einem Bilde gemahlt; und die Reihe dieser berühm- ten Männer beschließt Graf Franz, der im Jahr 1807 auf B lauen stci n starb. ErwareinMann von seltenen Talenten und von noch selteneren Eigen- schaften, der in psychologischer Hinsicht eine höchst seltene Erscheinung war; denn man kann von ihm sa- gen, daß er die größten Geistcsvorzüge mit den