Seite - 43 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2
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Durch schroffe Trümmern und Ruinen,
Und oben war Truthina froh erschienen.
Umschauend ihres Ruhmes Felsensteitt
Dahie * ) , du Bild der Lebensfreude,
Truth ina, schöner Wundertraum,
Gewähre mir das frohe, Heute!
An diesem schroffen Fclsenraum
Lieg' ich; es murmeln sanfte Wellen,
Die zu den Seufzern sich gesellen,
Die solch ein schöneo-Traum entlockt!
(C. A. Vulpius.)
I n der westlichen Nähe des Dorfes B u ch fa r.t
i Stunde südlich von We imar ) liegt, als
ein Dcnkmahl grauen Altertums, das einzig in
seiner Art erbaute alte Vergschloß B u ch fa r t tn
Trümmern.
Zu demselben strömen jährlich Einheimische und
Fremde, um den sonderbaren Bau, noch sichtbar
in der Zerstörung, mit seiner düstern Umgebung
zu bewundern, um das Räthsel aufgelöst zu schau-
en: daß an dessen Fuße die Wellen spielen, und,
auf seinem Dache die Herde weidet. **) — ' ^
Der Weg von We imar führt anfänglich eine
^ *) Dahie! Dahie! ist der Jagd - und Erscheinungs-
ruf des Wunderfräuleins Truthina, wenn sie dem
erkornen Felsenschlosse Vuchfart entschwebt.
^)Weil über dem Schlosse Bäume stehen und die Schaf-
trift drüber geht, entstand das Räthsel:
(Uffcnbach, Reisen i. B. S-
Ruinen
oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2
- Titel
- Ruinen
- Untertitel
- oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen
- Band
- 2
- Autor
- Gerhard Dützele von Coeckelberghe
- Verlag
- Lechner, Univ.-Buchhändler
- Ort
- Wien
- Datum
- 1834
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 17.85 x 28.96 cm
- Seiten
- 206
- Schlagwörter
- Märchen, Legenden, Sagen
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918