Seite - 75 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2

wen hat, ist der Stammsitz eines alten, noch blü- henden Geschlechts. Zwischen hohen Wäldern und Gebirgen erhebt sie sich auf einer Kuppe, die an drey Leiten von der Elß umstosfen ist. Von der vierten Seite war sie durch eine wohlverwahrte Zugbrücke gesperrt. Das Mauerwerk ist von ungeheurer Dicke und Festigkeit, und das Schloß selbst hatte fünf verschiedene Hauptgebäude, die, wie ein Knäuel, in einander verschlungen waren. Nächst dem Bache stand die Familie Eltzölke oder z u Mün ster, gehörige Burg, wovon nur noch einige verfallene Trümmer vorhanden sind. Die vier Familien, welche noch im vorigen« Jahrhundert diese in einander laufenden Burgen besaßen, nannten sich Eltzzu Eltz (gegenwärtig die gräflich Eltz-Wückewarsche Familie) ; Eltz- Rübcnach; El tz-blot-Eltz und El tz-Ro- den d,or f. Die bepden letzten sind im Mannsstam- me e,rlosche.n, und auch die dritte hat ihren Antheil. an dem alten merkwürdigen Staynnsitze d^nGMfen Dieses Geschlecht i.st,ura.sten Herkommens, denn - schon im Jahre942 kommt ein Heinrich von Eltz bep dem zwcpten Turnier zu Rothenburg an derTau- l'Ltz VM, ^non ^onMd Herzog zu Franken u i^d Loth- ringen veran^alt^et. ^ , , , / . - Als die großen trierischen Dynasten (die Eltz, Ercnbcrg, Wald.eck und Schö n,eck) sich gegen