Seite - 76 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2

- 76 - ' ' ' den berühmten Erzbischof von Trier, Va ldu in von Luxemburg , vereinigt hatten, bauete er am Flüßchen Eltz das nach seinem Nahmen genann- te Schloß Ba ld enelz, und ernannte, nachdem er der Fehde bald ein Ende gemacht hatte, seinen Hauptfeind, den Grafen von Eltz, zum Burg- grafen des neuen Schlosses, wie denn großdenkende Menschen immer durch Vertrauen gleiche Gesinnun- gen in der Brust Anderer zu wecken glauben. I n der Fehde, welche J o h a n n von Eltz mit dem Trierer Kurfürsten, Johann aus dem Hause Baden , wegen Verletzung seiner Rechte, führte, erschien der Ritter am Tage Epiphania i5oi mit'einigen Andern unter 'der Messe Mit Schiffen und Reitern zu Wasser und zu Lande vor Voppard, besetzte die Stadt, und warf die Vesatzung-des Kur- fürsten hinaus. Doch auch dieser Unruhe wurde bald ein Ende gemacht. Zu den berühmten aus diesem Hause'Hervor- gegangenen Männern gehört auch Jacob von Eltz, der unter den Erzbischöfen und Kurfürsten von Trier genannt wird, uiid das Verhältnis des Adels zu ihren Leibeigenen nach humanen Gesetzen genau bestimmte. Die alterthümllche Einrichtung, so wie das seltsame Gefüge der einzelnen Gebäude, die dustern Eingänge, di'e vielen Thürmchen, die mit ihren ke- gelförmigen Dächern von' grauem Schiefer, wie