Seite - 79 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2

- - 79 — Jahre i529Rudo lph der Esel, als Bürge für Heinrich von Stotz ingen bep dem Verkauf des Kirchensatzes zu N ied e r - S totzinge n an das Kloster zu H erbrechtingen. I m Jahre i3^3 verkaufte Johann Esel von Esels bürg ver- schiedene Güter an das Kloster daselbst. I m Jahre 1412 besiegelte Otto Esel von Eselsburg den Verkauf einiger Wiesen zu Uebcr l ingen. Nach dieser Zeit scheint die Familie abgestorben gewesen zu sepn, denn im Jahre 1692 verkaufte Ritter Konrad von Rechberg, den wir als Esels- burg s- Besitzer finden, das Schloß an den Her- zog Ulr ich v on Wü r temberg zugleich mit der gegenüberliegenden Burg Falkenste in , dieseit i3c)0 dem Hause Rechberg gehörte. I n der Kirche zu Herbrecht ingen stehen an den Wanden die Grabsteine mehrerer Glieder des Ese lsbu rge r -Hauses . Das am Fuße des Burgfelsens liegende heutige Dörfchen Esc lsburg zählt nur gegen 100 Einwohner, und scheint spa- tern Ursprungs zu scyn. Die Hieher gehörige Sage »der Mädchen- Felsen im Brenz tha le bey Ese lsburg« istim ersten Bcindchen aufgenommen worden. Die Sage des bcp Ge is l i ngen , in einer romanti- schen Gegend auf dem Wege vor S tu t tgar t» nach Ulm liegenden, nachbarlichen Geiseiste in's mag hier als Ersatz stehen.