Seite - 82 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2

— 82 — e I^t h a u s e n. (Im Kurfürstenthmn Hessen' Kassel). An dem Hain, wo ihm begegnet Einst das holde Mädchenbild, Läßt er eine Stadt erbauen — G ela'sh ausen — die wir schauen ^ In der Wetterau Gefild. (C. Geib-1 Fr iedr ich I., der No thba r t (1162— >), wählte, von allen Oertern seines unermeß- lichen Reichs, die Gegend um G elnh au se n, sich daselbst eine Burg zu erbauen. Die alte, glaubhaf- te Sage *) will, den mannhaften Kaiser habe nicht sowohl die ausnehmende Schönheit der Gegend an den Ufern der unberühmten Kinz (Kin zig) fest- gehalten, sondern vielmehr die Liebe zu einem schö- nen Edelfrau-lein, Gela mit Nahmen. Die herrlichen Ruinen **) der alten Kaiserburg liegen am Fuß der ehemahligen Reichsstadt Geln- hausen, in der sogenannten Vu rg , der sie ihr Daseyn gab, in einem anmuthigen Thale an der mahlerischen Gebirgskette, welche das Rhöttege- b i rg in Franken mit dem Vogelsgebi rg Inder Wetterau verbindet. Die Burg erhebt sich auf einer Insel des K inz ig f lusses, im Herzen des vor- mahligen Deutschlandes. Ringsum bildet sich die rei- *) Die am Schlüsse dieses Aufsatzes mitgetheilt wird. ^ ) S. Möller's Denkmähler der deutschen Baukunst.