Seite - 83 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2

— 53 — zendste Landschaft von Wald und Gebirg, von Hü-- geln und Ebenen, und noch ist die Gegend erfüllt mit Denkmählern und Sagen aus B a r b a r oft. sa's Zeit, der hier so oft andcrIagdsich vergnügte. Einen ganzen Fels des Gebirges scheint man verarbeitet zu haben zu den Gebäuden der Burg, so groß sind noch die Ueberreste , und so weit und er- haben. Alles Gemäuer ist von großen, gehauenen Quadern zu beiden Seiten, mit glatten, tiefen Rän- dern, sonst roh, in toskanischer Art, inwendig mit Bruchsteinen gefüllt, wegen der erstaunlichen Breite. Der Eingang gegen Abend, an der äußersten Ring- mauer, ist von schlichter Gestalt. Ucbcr die Mauer, wo sie halb zertrümmert und durch ncu.re Wohnun- gen verbaut ist, sieht ein mächtiger Thurm herüber. Im innern Hofraum erscheint Barbar o ssa's Bild, des Kaisers Kopf und langer Bart von ro- hem Stein, ein späteres Wahrzeichen alter Sage. Zur Linken zieht sich des Kaisers Wohnung hin, der Reichssaal genannt, worin er im Kreise der Ed- len zu Gerichte saß. Ueber dem Thor verbindet sich der Saal mit der Kapelle; ein starker Thurm steht zur Seite. Unter der Kapelle, zwischen Saal und Thurm, ist eine Halle, Meßthor genannt, durch welche der Eingang führt. Der Kaiser sah gerne, wie Handel und Gewerbe sich um ihn regten. Das Ganze ist im Geiste des mächtigen H o- hensta ufen und seiner Zeit, über die er Moch