Seite - 86 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2
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te Kaiser K ar l IV. die Burgmänner zu G c l n h a u-
sen in allen Freyheitcn und Rechten der Burg
Fr iedberg *) gleich.
Die hohe Kaiserburg wurde endlich im verhang-
nißoollen drepsiigjahrigen Kriege, weil sie kaiserliche
Besatzung hattet von den Schweden belagert und
zerstört; von den Vurgmannern gingen viele Geschlech-
ter zu Grunde, und das Burgregiment wurde seit-
dem nur noch von zwcp Baumeistern und etlichen
Vurgmannern geführt. -
F r i e d r i ch I. und Ge la.
Der edle, ritterliche Hohenstaufen, Friedrich
Rothba r t, lebte, noch bevor er Herzog von Schwa-
ben geworden, auf einer vaterlichen Burg in der
anmuthigen Wetterau. Er war damahls erst 23
Jahre alt, und in ihm ruhte die ganze herrliche Kraft
eines künftigen Heldenlebens.
Einer seiner Burgmänner hatte eine Tochter,
Gela mit Nahmen. Die Schönheit und Anmuth
.der Jungfrau entzündeten in der Brust des Jünglings
eine heftige Liebe, die bald sein ganzes Wesen er-
füllte. ^
Die unbedeutende ehemahlige Reichsstadt Frieb-
be rg liegt in Geln ha usens Nähe, und ist durch
die Burg bekannt, wo die Kaiser aus dem Hohenstau-
sischen Hause oft sich aufhielten, und welche deßhalb
viele Vorrechte hatte. Kaiser Friedrich I. erbaute die
Burg auf den Trümmern der alten Karolingischm
Pfalz, und gab ihr den Nahmen Fri edensburg.
Ruinen
oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2
- Titel
- Ruinen
- Untertitel
- oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen
- Band
- 2
- Autor
- Gerhard Dützele von Coeckelberghe
- Verlag
- Lechner, Univ.-Buchhändler
- Ort
- Wien
- Datum
- 1834
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 17.85 x 28.96 cm
- Seiten
- 206
- Schlagwörter
- Märchen, Legenden, Sagen
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918