Seite - 112 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 2

— 113 — bcn, der noch zu erkennen ist; der Eingang der Burg scheint von Westen gewesen zu sepn, von wo- her noch deutliche Merkmahle eines sogenannten Co- lonnen-Weges zusehen sind. Auch verdient bemerkt zu werden, ,daß sich auf dem Güssenberg nirgends ein Nrunnm befindet, und daß sich die Sage er- halten hat, das Wasser sep von einem Seitenarme der Bre nz, die Ese lssch a p fc genannt, durch Esel in die Burg gebracht worden. Die Aussicht von der Höhe des Güsscnber- ges lohnt vielfältig die Mühe seines Vcsteigens. Das Auge erblickt gegen Norden die Thürmc^der alten Reichsstadt Gie ngen , und dann ringsum eine blühende Landschaft, reichlich mit Dörfern und Herrensitzen besäet. I n dem Mittelalter mag die Güssen bürg durch ihre Lage für die .nach Nörd- l ingen ziehenden Kaufleute sehr gefährlich gewe- sen sepn. Ucbcrhaupt erheben sich in einem Umkrei- se.Pon wenigen Stunden um den Güssenberg zwanzig Burgen *), welche zum Thcil noch stehen^ und zum Theil zerstört sind.^ *)Als: i. Die zerstörte Burg zu Gi engen. 2. K al- tenburg (zerstört). 3. Hürben. 4. Sindstein,(zerstört). 5. Falken st ein in Ruinen vorhanden. 6. Eselsburg. 7. Hel len stein (im ersten Bänd- chen E. 93. behandelt. 6. Uffhausen (zerstört). 9. Herwartstein. ioOg gen Hausen. ii.Burg- berg. i2.Stetten imLonthal. ,3. Niederste- hingen. lH. Bergenweiler. »5. Brenz. l6.Sontheim. l7. Bächingen. 18. Alten-