Seite - 18 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 3
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Ein Gerippe von dem Riesen
Glänzt zum Zeichen noch am Thor;
Wann der Frühling schwebt empor
Und des Thales Blumen sprießen.
Wandelt Mancher durch die Wiesen,
Auf der schönbegrünten Bahn
Gern zur öden Burg hinan.
H-alkensteig.
(Im Großherzogthum Baden.)
Ja, singt vom markigen Gcfchlechte,
Das einst, vom kecken Muth beseelt.
Zu Tageswerk, zur Ruh' der Nächte,
Zu Trutz und Schutz den Fels erwählt;
Das fest und sicher, wie,sein Glaube,
Am Felsenhang sich angebaut.
Dem Adler gleich, der nach dem Raube
Vom Alpenhorst hernieder schaut.
I n einer wildromantischen Gegend des
Tchwarzwa lds , auf einem steilen Felsen, an
dessen Fuße das friedliche Dorf K i rchzar tcn liegt,
verwittern die Ruinen der uralten Burg Falke li-
ste ig. Nach dem vom Wald und Gebüschen ganz
überwachsenen Mauergestein zu urtheilcn, muß die-
se hohe Waldveste schon seit ein Paar Jahrhunder-
ten in Schutt und Trümmern liegen; allein auch
diese sparsamen Ueberreste nehmen sich auf der Zin-
ne des grünbekleideten Fclsenbergs mahlerisch aus.
Ruinen
oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 3
- Titel
- Ruinen
- Untertitel
- oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen
- Band
- 3
- Autor
- Gerhard Dützele von Coeckelberghe
- Verlag
- Lechner, Univ.-Buchhändler
- Ort
- Wien
- Datum
- 1834
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 17.32 x 29.0 cm
- Seiten
- 204
- Schlagwörter
- Märchen, Legenden, Sagen
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918