Seite - 31 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 3

Wo rund die Wälder allgrüne. In Sonne und Nebel gekleidet, Aus tausend Röhren Erfrischung duften. In ew'gem Sturme dumpfe Lieder rauschen, Fernher, Wie aus hohen Nordens dunkelm Geheimniß. Gr. Schlegel)) Schon in der ersten Hälft-e des zehntel« Iahr- Hsnderts stand da., wo der Felfenstrom Eisack,, durch die Ta l fer verstärkt, rsich in die Gtsch er- gießt, hinter dsm F a lznuerba ch e, wo in den Feiten der Carolingischen und Sächsischen Kaiftr, die Landmarken der Königreiche Italienmnd Deutsch- land einander berührten, auf einem amzugängi- g.en Felsen, -eine gewaltige Burg; Form ig ar war ihr Ältestem Nähme. Noch steht der größte Thcil ihrer weitläufigen herrlichen Gebäude undih- nr zahllosen Thürme; aber verwischt ist die alte Pracht und wo -emst gepanzerte Krieger standen, halten heute dunAe Schlehengebüsche die gespenstige Thorwache; Disteln blicken wie drohend mit feuri- gen Augen zu den offenen Fenstern herein, die vor- mahls mit dem alterthümlichen Schmuck farbiger Glasscheiben versehen waren. " Diese Vcste gehörte ursprünglich der Kirche zu Tridcn-t; die Bischöfe vertrauten die Burghuth ei- nem der edelsten und kampfborühmtesten Geschlech- ter, das sich in der Folge gleichfalls von Formte