Seite - 36 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 3

— Z6 __ te im Jahre g65 das Schloß Luremburg , nach welchem sich spater ein Theil seiner Nachkommen^ schaft benannte. Aus diesem Hause stammte die seilige Kun igunde , Gemahlinn Kaiser Hein- richs I I . ; aus demselben auch Hermann von Gleyberg, der Heinrich IV. im Jahre 1081 die Krone streitig zu machen wagte; aus demselben die Gräfin« Clementia, die ihren Nahmen durch Stiftung des ehemaligen Augustinerklostcrs Schif- fenberg auf^die Nachwelt gebracht hat. Gegen Ende des zwölften Jahrhunderts erlosch dieses Haus bis auf zwep Erbtöchtcr, durch welche d5e Güter an andere Familien kamen, nachdem ei- ne Theilung vorausgegangen war.^ Die eine S a- lome von Glepberg , brachte Gießen und einen Thcil der Gley berg ischen Güter an die P fa l zg ra fen von Tübingen, von welchen siein späterer Zeit an dieL an dgrafen von Hes- sen verkauft wurden. Die andere, I rmengar- de, vermahlte sich mit H a r t r a d II I . von Mc- renberg, wodurch Gleyberg selbst auf das Meren bergische und von diesem auf das Nassauische Haus vererbt wurde, bep welchem es auch bis in die neueste Zeit geblieben ist. Die Burg Glcyberg wird in der Geschichte H einrichs IV. zuerst erwähnt. Man findet, daß sie -von dessen Sohne, dem nachherigen Kaiser Heinrich V. im Jahre 110I erobert wurde, und