Seite - 54 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 3

erblickt man noch zu beyden Seiten Schießscharten, welche schief von oben herab gehen, und auf die Brust der Stünnenden gerichtet sind. Die Aussicht von Ho h enstein's Nahe ist um vergleichlich schön. Gegen Norden sieht man bess heiterem Himmel den großen und kleinen Gleich- berg bey Hildburghausen, einen Theil des dun- keln Thüringcr-waldes mit den vor demselben lie- genden Ortschaften, und m Nordwesten die Ruine S t r a u fhahn. Auf der östlichen Seite zeigt sich das alte Weiningische Schloß Kalcnberg, die Ruine La^lterbA^g, welche ganz in der Na- he der Rosen au, dem Lieblingsaufenthalt des Herzogs v-on Sachsen-^Coburg, lieget, und die in gleicher Höhe liegende Festung Coburg. Südlich übersieht man durch fröhlich grünenden Laubwald einen Thcil des reichen und schönen Grundes, durch welchen die I h schlangelnd hindurch eilt, von fer- ne aber ragt der auf einem hohen, waldigen Berge im herrlichen Mainthale liegende Wallfahrtsort V ie r z eh nh ei l i gen hervor, unb gerade vorsich erblickt man den emporstrebenden, mit Wald beklei- deten Lanzberg, hinter welchem die nunmehr sccu- larisirte Benedktiner-AbtepV anz über dem Main sich mit ihren vergoldeben Kuppeln erhebt. Westlich aber steigt die in Wetter Entfernung über der Stadt Bamberg auf einem hohen Berge ruhende Alten- aus dem Nebel hervor, und nach Nordwesten