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Italien und späterhin in den gegen Herzog Hein-
rich den Löwen von Sachsen ausgebrochenen
Feindselig feiten bekanntgeworden. Heinr ich der
Löwe, welcher viele Sächsische Fürsten durch Stolz
und Ruhmsucht gegen sich erbittert hatte, war in
Dietrich's Besitzungen eingefallen und hatte sie
au^ die empörendste Weise verheert. Der. tapfere
Dietr ich forderte Anfangs den Herzog Heinrich
zum Zweikampfe auf; da dieser aber nicht erschien,
so klagte er ihn bep dem Kaiser an. Friedrich!. ,
welcher den Herzog früher geleisteter Dienste wegen
retten wollte, lud ihn auf mehreren Reichstagen
vor sich; da er aber nicht erschien, so erklarte ihn
das Rcichsoberhaupt nach der vierten Vorladung
im Jänner 1180 in die Reichsacht, und aller Reichs-
lehen für verlustig. ^
Nachdem sich hierauf Heinrich mit seiner
Familie zu seinem Schwiegervater, dem König von
England begeben hatte, wurde der Markgraf D ie t-
rich von Landsberg vom Kaiser für seinen Verlust
entschädigt. Als der Kaiser im Jahre 1164 zu Mainz
seinem Sohne Heinrich vor den Augen der er-
sten Reichsfnrsten die Ritterwürde crtheilte, er-
krankte unter den dabep vorgefallenen Fcyerlich-
leiten unser Dietr ich; und weil das Uebel eine
schlimme Wendung zu nehmen drohte, so eilte
man ihn' nach Hause zu bringen; allein im Kloster
Ruinen
oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 3
- Titel
- Ruinen
- Untertitel
- oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen
- Band
- 3
- Autor
- Gerhard Dützele von Coeckelberghe
- Verlag
- Lechner, Univ.-Buchhändler
- Ort
- Wien
- Datum
- 1834
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 17.32 x 29.0 cm
- Seiten
- 204
- Schlagwörter
- Märchen, Legenden, Sagen
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918