Seite - 75 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 3
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rücken erhebt, cm dessen westlichem AbHange, eine
Stunde nordostlich vonFürth, das kleine Stadt-
chen und über demselben die Ruinen der BurgLin-
denfels *) liegen. Die Häufer des Städtchens
ziehen sich zum Theil den Schloßberg hinauf, auch
ist noch eine Mauer vorhanden, die Burg und Stadt
verband.
- Das Schloß LindenfeIs war noch im Jah-
re 1784 in bewohnbarem Zustande. Es hatte einen
starten Thurm und war sehr fest, und weitläufige
?luch von der Kapelle des heiligen Michaels,,die
zur Burg gehörte, und deren sich die Katholiken
des Städtchens bedienten, bis sie eine eigene Kirche
erhielten, findet man noch Ruinen, die, so wie je-
ne det Burg, reichlich mit Gesträuch überwachsen
sind. Die ersten geschichtlichen Nachrichten der Burg
sind aus den Zeiten der Frankenkönige, unter wel-
chen die Gegend an das Kloster Lorsch kam, wel-
ches Linden fe ls an Frepe und Grafen des Gau-
es zu Lehen gab, die sich davon benannten.
Ber to l f oder Ber tho ld , <Graf von Lin-
denfels, erscheint zuerst 1123 mit seinem Enkel
Konrad in einer Urkunde Heinrich's V. Er
ist der Lorfcher Vogt B e r t h o l d l l . , und starb
bald nach n 3 i unbeerbt. Das Schloß Linden-
*) Eine Ansicht dieses Schlosses hat das rheinische Ta-
schenbuch «92o, von Haldenwang gestochen, geliefert
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Ruinen
oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 3
- Titel
- Ruinen
- Untertitel
- oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen
- Band
- 3
- Autor
- Gerhard Dützele von Coeckelberghe
- Verlag
- Lechner, Univ.-Buchhändler
- Ort
- Wien
- Datum
- 1834
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 17.32 x 29.0 cm
- Seiten
- 204
- Schlagwörter
- Märchen, Legenden, Sagen
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918