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sen mußte, und sich zu Pfalzgraf Ph i l ipp nach
Heidelberg begab. Er starb in diesem Schlos-
se i5o4.
Die Hallen dieser hochgethürmten Burg dien-
ten auch der bekannten K la ra Det t in (von Det-
ten) einst zum Gefangnisse. Eine Rückerinnerung
an die Schicksale dieser Stammutter des L'ö w e n-
steinischen H auses, mag demnach hier aufge-
nommen werden.
Klara Dett in.
Pfalzgraf Friedrich I., des Kurfürsten Lu d-
wig's IN. von der Pfalz zwepter Sohn, geboren
im Jahre 1426, verkündigte schon in früher Ju-
gend die künftige ritterliche Tugend des Fürsten,
den die Mitwelt »den Mannlichen« nannte,
dem die Nachwelt, den Kriegshelden rühmend, dm
Nahmen des Siegreiche n gab.
Seine Erziehung war so gut, als sie zu jenen
Zeit sepn konnte; und wenige deutsche Fürsten hat-
ten so viel gelehrte Bildung, als der junge Pfalz-
graf; denn sein Vater, der selbst noch im Alter
lateinisch lernte, weil Kaiser S iegmund zusa-
gen pflegte, daß er sich schäme, wenn er von des
heil. röm. Reichs Kurfürsten Sprachschnitzer hören
müsse, hatte auch bcp seinen Söhnen auf- diesen
Theil der Bildung mit besonderer Sorgfalt ge-
sehen. .
Ruinen
oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 3
- Titel
- Ruinen
- Untertitel
- oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen
- Band
- 3
- Autor
- Gerhard Dützele von Coeckelberghe
- Verlag
- Lechner, Univ.-Buchhändler
- Ort
- Wien
- Datum
- 1834
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 17.32 x 29.0 cm
- Seiten
- 204
- Schlagwörter
- Märchen, Legenden, Sagen
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918