Seite - 106 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 3

fanglich auch unter ber Hessischen, diente die Burg zum Staatsgefängnisse. Jetzt enthält ein Bau derselben ein 'Pulvermagazin und ein Mann stellt den Eommandantcn und die Besatzung vor. —Ein sehr tiefer Brunnen versah einst diese Veste mit Was- ser. — Auch Otzberg hatte seine Vurgmänner und Burghüther, die für ihre Dienste Vurglehcn bezo- gen. Unter diese gehört wohl das alte Geschlecht der Herren von Otzberg und die Gänsen von O tzbe rg. Den dicken Thurm, dieweißc Rübe genannt, der zwar sehr alt, aber wohl erhalten ist, kann man auf sicheren Stufen bis zu dem niedrigen Da- che besteigen, und hier bicthet sich ein herrlicher Blick nach dem hügeligen Vorlande, in die Ebene gegen F rank fu r t , rückwärts in die Thäler und nach den Höhen des O d e n w a l d es hin, und bis an den Reiche nberg bey R eiche lshe im deckt keine Höhe die Aussicht gegen Süden. (Eine von Hald enwan g gestochene Ansicht O tzberg's ist -im Rheinischen Taschenbuche i8 i3 enthalten.) Das zwcy kleine Wegstunden von Ohberg entfernte, noch bewohnte alte SchloßLich t enberg erinnert an folgende schauerliche Sage, welche sich in dieser Gegend der Bergstraße erhalten hat *). In einem der folgenden Bändchen wird das Geschicht- liche dieser Sage mitgtthcilt werden.